Die Spezialisierte Ambulante Palliativversorgung (SAPV) ermöglicht es, dass Menschen mit unheilbaren Erkrankungen und komplexen Beschwerden ihre letzte Lebensphase nicht in einem Krankenhaus, sondern zu Hause, in einem Pflegeheim oder in einem stationären Hospiz verbringen können.
Die Leistungen der SAPV werden in drei Versorgungsstufen unterteilt:
- Beratung:
Durch die Beratung des SAPV-Teams wird eine ganzheitliche Versorgung der Palliativpatienten sichergestellt. Im Rahmen der Erstberatung wird geprüft, welche Symptome vorliegen und welchen Bedarf die Patienten haben. - Koordination:
Die SAPV-Teams prüfen, welche Möglichkeiten der Unterstützung es für die Palliativpatienten und ihre Angehörigen gibt, stimmen diese mit ihnen ab und koordinieren sie bei Bedarf. Dies können Gesundheitsdienstleister wie der ambulante Pflegedienst oder eine Physiotherapie sein. - additiv unterstützende Teilversorgung:
Die additive Teilversorgung bezieht sich auf zusätzliche Leistungen, die über die Grundversorgung hinausgehen.
Nur ein geringer Teil der Menschen mit einer begrenzten Lebenserwartung benötigt diese spezielle Versorgung. Dies ist vor allem bei schweren Symptomen der Fall. Kurative Maßnahmen sind in diesem Stadium meistens nicht mehr Bestandteil der Behandlung.