Bleibt die konservative Behandlung der Hüftarthose erfolglos, kann dem Patienten ein künstliches Hüftgelenk (Hüftendoprothese) eingesetzt werden. Diese Operation ist in spezialisierten Kliniken ein seit Jahren erfolgreicher Standardeingriff, um den Arthroseschmerz zu beseitigen und die Gelenkfunktion wiederherzustellen. Der richtige Zeitpunkt einer solchen Operation sowie die genaue Art des Gelenkersatzes richten sich dabei nach den individuellen Befunden des Patienten. Zum Einsatz kommen dabei grundsätzlich Metallkomponenten, die bei älteren Patienten und schlechterer Knochenqualität mithilfe von Knochenzement (ein schnell aushärtender Zwei-Komponenten-Kunststoff), bei jüngeren Patienten und guter Knochenqualität aber auch ohne Knochenzement eingesetzt werden. Für die eigentliche Gelenkfunktion werden dabei Metallkeramiken, hochvernetztes Polyethylen und Edelstahl als Gleitpaarung verwendet.
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verschiedene Schaft-und Pfannenimplantate (Quelle Smith & Nephew GmbH)
Neben den bewährten Implantaten der vergangenen Jahrzehnte sollen zunehmend moderne Kunstgelenke (sogenannte Kurzschaftprothesen oder auch der Oberflächenersatz) und eine schonende (minimalinvasive) Operationstechnik neben der langen Haltbarkeit des Kunstgelenkes eine schnellere Rehabilitation erlauben. Zudem bieten diese modernen Implantate im Fall einer später notwendig werdenden Wechseloperation günstigere Voraussetzungen.
Weitere Informationen zur Arthrosebehandlung
www.deutsches-arthrose-forum.de
www.deutsche-arthrose-stiftung.de
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Bild links: Beispiel für eine zementierte Standardprothese
Bild rechts: Beispiel für eine zementfreie Kurzschaftprothese