Hüftgelenksendoprothese

Ablauf vor und nach der Operation

Ihr behandelnder Arzt meldet Sie zur Operation in unserer Klinik an. Steht der Operationstermin fest, bekommen Sie Informations-und Aufklärungsmaterial zugeschickt. Bezüglich Ihrer Begleiterkrankungen sowie eventueller Allergien (v. a. Nickel!) sind wir dabei aber auch auf Ihre Mithilfe und die Ihres Hausarztes angewiesen, den Sie in jedem Fall von der geplanten Operation unterrichten sollten.

Im Rahmen einer ambulanten Vorstellung ca. 4 bis 6 Wochen vor dem geplanten Eingriff erfolgen dann umfangreiche Untersuchungen (EKG, Blutentnahmen, Röntgen) sowie die persönliche Operationsaufklärung durch den Orthopäden und den Narkosearzt. Sollten weitere Untersuchungen bzw. Behandlungen notwendig sein, können diese in der Zeit bis zum geplanten Operationstermin erfolgen. Die Operation selbst wird in der Regel am Tag nach Ihrer stationären Aufnahme entweder in Rückenmarksbetäubung oder Allgemeinnarkose durchgeführt. Die ersten Stunden nach der Operation werden Sie in unserem lntensivbereich nachbetreut und danach auf Ihre Station zurückverlegt, wo auch schon die ersten physiotherapeutischen Mobilisierungsmaßnahmen erfolgen, die dann von Tag zu Tag ausgebaut werden. Die Nachbehandlung wird je nach Art des eingesetzten Kunstgelenkes sowie nach etwaigen patientenbezogenen Besonderheiten individuell festgelegt. Ziel ist neben der komplikationslosen Wundheilung die möglichst schnelle Wiederherstellung der Gehfähigkeit, zunächst an zwei Unterarmgehstützen, und der Gelenkfunktion. In der Regel werden Sie 6 bis 9 Tage nach der Operation zur weiteren Rehabilitation direkt von unserer Klinik in eine Rehaeinrichtung verlegt.

Mögliche Komplikationen

Schwerwiegende Komplikationen sind selten und treten nur im Ausnahmefall auf, dabei kann es unter anderem zu einer:

  • Schädigung von Nerven-und Blutgefäßen (0,8%)
  • Frühinfektion (0,2 %)
  • tiefen Beinvenenthrombose/ Lungenembolie{< 0,5%)
  • Wundheilungsstörung, einem Bluterguss (2,3 %)
  • Prothesenluxation (unter 1%)
  • lmplantatfehllage, einem Knochenbruch, Frühlockerung (0,6%)
  • Beinlängendifferenz

kommen.

(Von der Bundesgeschäftsstelle für Qualitätssicherung erhobene Daten.)

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