MRT-Aufnahmen des Gehirns

Quellenhof

Long-/Post-Covid

Das Long-/Post-Covid-Syndrom

Wochen oder gar Monate nach der akuten Infektion können Symptome auftreten oder bestehen bleiben, die in Zusammenhang mit dieser Erkrankung stehen: das Long-COVID- beziehungsweise Post-COVID-Syndrom. Dies betrifft dabei nicht nur Patientinnen und Patienten mit einer schweren Erkrankung. Der symptomatische Verlauf einer COVID19-Erkrankung schädigt in erster Linie die Atemwege, aber auch das Gehirn, das periphere Nervensystem, das Herz oder das muskuläre System können betroffen sein. Abgeschlagenheit, Atemnot, Herzbeschwerden, neurologische und psychosomatische Störungen können die Folge sein.


Post-Covid-Rehabilitation bei neurologischen Folgeschäden

Unser Post-COVID-Konzept bietet ein vielfältiges, rehabilitatives Therapieangebot, bei dem die einzelnen Abteilungen eng zusammenarbeiten. Rehabilitation ist hier Teamarbeit im besten Sinne.
Dabei arbeitet ein multiprofessionelles Team (Ärztinnen/Ärzte, Neuropsychologie, Physio- und Ergotherapie, Musiktherapie, Logopädie, Pflege und Sozialdienst) Hand in Hand, um den körperlichen und psychischen Gesamtzustand der Betroffenen zu verbessern und die Teilhabe am beruflichen und gesellschaftlichen Leben wiederzuerlangen beziehungsweise zu erhalten.


Behandlungsspektrum - Umfassend, ganzheitlich und integrativ

Unser multiprofessionelles Therapeutenteam orientiert sich an den spezifischen Bedürfnissen der Patientinnen/Patienten, berücksichtigt ihr individuelles Leistungsvermögen und motiviert sie zur aktiven Mitarbeit bei den Therapien.

Die Grundsätze der symptomorientierten und interdisziplinären Behandlung sind:

  • Die Erfassung aller vorliegenden Symptome und deren Relevanz in Ihrem Alltag.
  • Eine sinnvolle Zuordnung der jeweiligen Symptombehandlung zu den therapeutischen Abteilungen. Dies wird je nach Bedarf bzw. Entwicklung angepasst. 
  • Eine Therapie mit Augenmaß unter Anwendung der 3-P-Regel: Pacing, Planen, Priorisieren.
  • Die Unterstützung auf dem Weg zurück ins Alltags- und Erwerbsleben, das Erarbeiten von Strategien zur besseren Bewältigung der Erkrankung und ihrer Spätfolgen.

Ergänzende Diagnostik

Falls notwendig, besteht die Möglichkeit der weiteren diagnostischen Abklärung. Dazu gehören Methoden der neurologischen Routinediagnostik und grundlegende internistische Untersuchungen wie EKG, Langzeit-EKG, Langzeit-Blutdruckmessung oder eine autonome Diagnostik in Bezug auf z. B. das posturale orthostatische Tachykardie-Syndrom (POTS).


Indikation für eine Post-Covid-Rehabilitation

  • Neurologische und/oder neuropsychologische Defizite mit Einschränkungen der Teilhabe
  • Relevante Fatigue-Symptomatik mit Einschränkungen der Teilhabe
  • Einschränkungen in der Atemfunktion
  • Geschwächter Allgemeinzustand
  • Muskuloskelettale Beschwerden und Einschränkungen in den Aktivitäten des täglichen Lebens


Voraussetzungen für eine Post-Covid-Rehabilitation

  • Kriterien zur Entlassung aus dem Krankenhaus bzw. aus der häuslichen Quarantäne sind erfüllt (Virusfreiheit)
  • Rehabilitationsfähigkeit 
  • Kostenübernahmeerklärung des zuständigen Kostenträgers


Ihr Weg zu uns

Anschlussheilbehandlung (AHB)
Eine AHB erfolgt direkt an einen stationären Krankenhausaufenthalt. Dabei übernimmt die Anmeldung sowie die Beantragung der Kostenübernahme durch Kostenträger der Sozialdienst des einweisenden Krankenhauses.

Rehabilitationsmaßnahme (Reha)
Der behandelnde Arzt beantragt für den Patient eine stationäre Rehabilitationsmaßnahme beim zuständigen Kostenträger. Sobald uns die Kostenübernahmeerklärung des Kostenträgers sowie der Reha-Antrag vorliegen setzten wir uns mit dem Patienten in Verbindung um einen Aufnahmetermin abzustimmen.

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