In der Palliativversorgung geht es darum, das Leben in seiner letzten Phase so angenehm und erfüllend wie möglich zu gestalten. Es wird ein ganzheitlicher Ansatz verfolgt, der die individuellen Bedürfnisse und Wünsche der Patienten und ihrer Angehörigen in den Vordergrund stellt. Ziel ist es, ein hohes Maß an Lebensqualität zu erhalten, selbst wenn Heilung nicht mehr möglich ist.
Dazu zählen folgende Aspekte:
Physisches Wohlbefinden: Schmerzfreiheit und Symptomkontrolle sind zentrale Ziele. Palliativmedizin strebt danach, körperliche Beschwerden wie Schmerzen, Atemnot, Übelkeit und Erschöpfung zu lindern.
Psychisches Wohlbefinden: Unterstützung bei der Bewältigung von Angst, Depression, Verzweiflung und anderen emotionalen Herausforderungen. Psychologische und psychiatrische Betreuung können hier eine wichtige Rolle spielen.
Soziales Wohlbefinden: Aufrechterhaltung und Förderung sozialer Beziehungen und Unterstützung durch Familie, Freunde und Gemeinschaft. Der Kontakt zu geliebten Menschen und soziale Aktivitäten können wesentlich zur Lebensqualität beitragen.
Spirituelles Wohlbefinden: Erfüllung spiritueller und existenzieller Bedürfnisse, einschließlich der Auseinandersetzung mit Sinnfragen, Glauben und Religion. Geistliche Begleitung und spirituelle Betreuung können hierbei unterstützen.
Autonomie und Würde: Erhaltung der Selbstbestimmung und Würde des Patienten. Die Wünsche und Präferenzen der Patienten bezüglich ihrer Behandlung und Pflege werden respektiert und in den Mittelpunkt gestellt.