Im Frühstadium der Erkrankung, wenn der Tumor sich innerhalb der Prostata befindet, ist Prostatakrebs heilbar. 93 Prozent aller Erkrankten sind nach fünf Jahren noch am Leben.
Wenn das Karzinom erst später entdeckt wird oder die Erkrankung trotz Behandlung nicht gestoppt werden kann, dann kann sich der Tumor in benachbartes Gewebe ausbreiten und Metastasen entwickeln. In diesem Stadium ist eine Operation oder Bestrahlung als Einzeltherapie nicht mehr ausreichend. Nun kommen Therapien zum Einsatz, die im gesamten Körper wirken, in der Regel eine Hormon- oder Chemotherapie.
Eine Heilung ist zu diesem Zeitpunkt leider nicht mehr möglich. Ziel der Behandlung ist es nun, das Fortschreiten der Erkrankung möglichst lange aufzuhalten und die Lebensqualität des Patienten bestmöglich zu erhalten. So stellt unter anderem die Bekämpfung von durch Metastasen verursachten Schmerzen ein Therapieschwerpunkt dar.
Wie lange ein Patient mit metastasiertem Prostatakrebs überleben kann, hängt von der Bösartigkeit des Tumors und von der Art der Metastasierung ab. Daher ist die Lebenserwartung nach dem ersten Auftreten von Metastasen von Fall zu Fall sehr unterschiedlich. Nicht wenige Männer überleben trotz eines fortgeschrittenen Prostatakrebs' noch viele Jahre.
Welches Behandlungsverfahren letztendlich zum Einsatz kommt hängt davon ab, wie weit fortgeschritten die Krebserkrankung bereits ist und wie aggressiv der Tumor wächst.
Prinzipiell gibt es u.a. folgende Möglichkeiten: