Bei der Strahlentherapie oder Radiotherapie wird der Tumor mit Röntgenstrahlen »unter Beschuss genommen«. Während sich umliegende gesunde Zellen davon durch Reparaturmechanismen des Körpers erholen können, sterben die Krebszellen ab.
Die Bestrahlung ist einerseits eine Alternative zur Prostatakrebs-Operation, die vor allem dann zum Einsatz kommt, falls eine Operation aufgrund des schlechten Allgemeinzustandes des Patienten nicht möglich ist oder diese vom Patienten abgelehnt wird.
Andererseits kann eine Bestrahlung zusätzlich zur OP erfolgen, wenn sich der Tumor bereits über die Prostatakapsel hinweg ausgebreitet hat, da durch die Strahlentherapie dann auch jene Krebszellen zerstört werden, die während der OP nicht entfernt werden konnten.
Die Radiotherapie wird meist ambulant durch einen Radio-Onkologen oder Strahlentherapeuten in mehreren Sitzungen über den Zeitraum von mehreren Wochen durchgeführt.