FAQ - Fragen und Antworten

Im Rahmen der monatlichen Geburtsinformationsabende stellen wir werdenden Eltern die Leistungen, das Geburtshilfekonzept sowie die Ansprechpartner des Biberacher Geburtszentrums vor. Gleichzeitig haben Sie die Möglichkeit, die Räumlichkeiten einschließlich der Kreißsäle zu besichtigen. Im Anschluss steht das Geburtshilfe-Team im persönlichen Gespräch für Fragen rund um die Themen Geburt und Kind zur Verfügung. Bereits von zu Hause aus haben Sie außerdem die Möglichkeit, im Rahmen unseres 360°-Rundgangs einen Blick in unser Geburtszentrum zu werfen.

Werdende Eltern erhalten bei uns eine fürsorgliche Rundum-Betreuung in der Zeit vor, während und nach der Entbindung. Von der vorgeburtlichen Ultraschalluntersuchung über die individuelle Geburtsplanung bis zur Stillberatung auf unserer Mutter-Kind-Station – wir begleiten Sie auf Ihrem ganz individuellen Weg. Immer im Hintergrund: Die Sicherheit und die Leistungen der modernen Medizin.  

Alle Leistungen vor, während und nach der Geburt

Idealerweise vereinbaren Sie zwischen der 34. und der 37. SSW unter Tel. 07351 55-7300 einen Termin in der ambulanten Sprechstunde der Geburtshilfe. Den Hebammenkreißsaal erreichen Sie ebenfalls unter der Tel. 07351 55 7300. Frauen, die sich für eine Entbindung im Hebammenkreißsaal interessieren, sollten sich zwischen der 28. und der 32. SSW zum Vorgespräch anmelden. 

Ambulanzen und Sprechstunden

Die Anmeldung zu einer Geburt stellt ein unverbindliches Angebot dar. Das heißt, es ist nicht zwingend erforderlich, dass Sie sich vor der Geburt bei uns anmelden, es hilft uns jedoch in der Planung und optimiert so die Abläufe. Sollten Sie sich im Vorfeld nicht bei uns angemeldet haben, kommen Sie bitte in die Klinik, sobald die Wehen einsetzen. Erforderlich ist eine Anmeldung hingegen, falls Ihr betreuender Frauenarzt eine Vorstellung im Geburtszentrum vor der Geburt für notwendig erachtet. Auch bei einer gewünschten Entbindung im Hebammenkreißsaal ist eine Vorstellung in der Sprechstunde des Hebammenkreißsaales im Vorfeld – zwischen der 28. und 32. SSW – verpflichtend.

Ambulanzen und Sprechstunden

Denken Sie bitte an folgende Dokumente:

• Mutterpass 

• Krankenversichertenkarte der Mutter 

• Personalausweis bzw. Reisepass beider Elternteile im Original sowie jeweils eine Kopie 

• Bei verheirateten Paaren Heiratsurkunde oder Familienstammbuch; bei unverheirateten Eltern eine Kopie der beiden Geburtsurkunden und die Vaterschaftsanerkennung 

• Allergiepass bzw. sonstige medizinische Unterlagen (bspw. Medikamentenplan) 

• Wenn Sie sich bei uns erstmals vorstellen, benötigen Sie außerdem eine Überweisung Ihres Frauenarztes 

In unserer Checkliste für die Kliniktasche haben wir außerdem alles für Sie zusammengestellt, was Sie während Ihres Aufenthaltes im Geburtszentrum benötigen.

Es gibt mehrere Anzeichen dafür, dass es Zeit ist, sich auf den Weg in den Kreißsaal zu machen. Dazu gehören: 

• Regelmäßige Wehen alle fünf bis zehn Minuten über jeweils mindestens eine Minute.  

• Ein Blasensprung ist ein klares Zeichen, dass es Zeit ist, ins Krankenhaus zu fahren. Dabei ist es nicht immer so, dass große Mengen an Fruchtwasser abgehen; oft sind es nur kleine Mengen, die regelmäßig austreten. Sollten Sie unsicher sein, ob ein Blasensprung vorliegt, wenden Sie sich bitte an Ihre Hebamme, Ihren Frauenarzt oder direkt an uns. 

• Blutungen sind ein Warnsignal, welches in der Schwangerschaft immer von einer Hebamme oder frauenärztlich abgeklärt werden muss. Bei starken Blutungen ist es unerlässlich, unverzüglich den Rettungsdienst zu alarmieren oder sich in die nächstgelegene Klinik mit der Fachrichtung Gynäkologie und Geburtshilfe zu begeben. 

• Wenn sich das Bewegungsmuster Ihres Kindes plötzlich verändert, beispielsweise die Kindsbewegungen abnehmen, sollen dies ebenfalls umgehend abgeklärt werden. Bitte bewahren Sie in diesem Fall Ruhe – viele Frauen stellen fest, dass sich das Kind wieder normal bewegt, sobald sie zur Abklärung im Kreißsaal oder bei ihrer Hebamme/Fachärztin angekommen sind. 

• Zuletzt ist Ihre Intuition ein wichtiger Ratgeber. Wenn Sie das Gefühl haben, dass etwas nicht stimmt, auch wenn keine der oben genannten Anzeichen vorliegen, vertrauen Sie Ihrem Instinkt und suchen Sie medizinische Hilfe auf.  

Es steht eine große Anzahl an Parkplätzen in unserem Parkhaus direkt gegenüber des Klinik-Haupteingangs zur Verfügung. Die aktuellen Tarife finden Sie an den Parkautomaten. Für den Partner oder die Bezugsperson stehen zur Begleitung der werdenden Mutter in den Kreißsaal im Parkhaus zwei reservierte Storchenparkplätze zur Verfügung. Diese sind durch entsprechende Schilder gekennzeichnet. Das Parken auf den Storchenparkplätzen ist für werdende Eltern kostenfrei. Das Parkticket kann dazu bei den Empfangsmitarbeitenden im Foyer des Klinikums entwertet werden. Falls Sie nicht in der Lage sind, den Weg bis zur Geburtsstation zu Fuß zurückzulegen, stehen im Parkhaus sowie im Eingangsbereich des Klinikums kostenfreie Transportstühle für Sie bereit. 

Wir bieten im Biberacher Klinikum die Möglichkeit einer ambulanten Geburt. Mutter und Kind können in diesem Fall bereits wenige Stunden nach der Entbindung, in der Regel zwischen sechs und sieben Stunden, das Klinikum wieder verlassen. Dies setzt einen normalen Geburtsverlauf ohne Komplikationen voraus und erfordert, dass die Nachsorge zu Hause durch eine Hebamme sichergestellt ist. Die wichtige U2-Untersuchung des Säuglings, die normalerweise zwischen dem 3. und 10. Lebenstag durchgeführt wird, muss darüber hinaus nach der Entlassung selbst organisiert werden – entweder durch einen Hausbesuch des Kinderarztes oder einen Termin in der Praxis.

Wer zuhause entbinden möchte, sollte dies im Vorfeld mit der betreuenden Hebamme besprechen und entsprechend planen. Im Klinikum erfolgt in diesem Fall keine Geburtsvorstellung. 

Im Kreißsaal wird zunächst der Zustand von Mutter und Kind umfassend untersucht und dokumentiert. Dies erfolgt unter anderem in Form von CTG-Kontrollen (Kardiotokographie zur Überwachung der Herztöne des Kindes und der Wehen), Gesprächen sowie gynäkologischen Untersuchungen. Dadurch ist es uns möglich, den individuell besten Weg für die bevorstehende Geburt zu planen. Spaziergänge innerhalb unseres Klinikgebäudes oder im Patientengarten sind im Vorfeld der Geburt möglich. Auf Wunsch bieten wir auch Entspannungsbäder an.  

Das Biberacher Geburtszentrum begleitet werdende Mütter auf dem Weg zu einer möglichst natürlichen und selbstbestimmten Geburt mit freier Wahl der Geburtsposition (Gebärbett, Hocker, Wanne, Seil/Tuch etc.). So verfügt das Klinikum auch über einen Hebammenkreißsaal, in dem die empathische Begleitung des gesamten Geburtsprozesses durch die betreuende Hebamme, die Stärkung der Eigeninitiative und der natürlichen Intuition der Frau sowie die Betonung einer schonenden Geburt möglichst ohne medizinische Interventionen im Mittelpunkt steht. 

Geburtswehen sind ein komplexes Schmerzereignis, welches jedoch bei jeder Frau individuell stark ausgeprägt sein kann. Neben alternativmedizinischen Heilmethoden, wie beispielsweise Akupunktur, Aromatherapie, Massagen oder TENS (Transkutane Elektrische Nervensimulation) hat sich insbesondere die Periduralanästhesie (PDA) im klinischen Alltag etabliert. Da in Einzelfällen eine PDA (zum Beispiel bei Gerinnungsstörungen) nicht durchgeführt werden kann, bieten wir darüber hinaus auch eine medikamentöse Schmerztherapie (Opiate, Lachgas etc.) an.

Sie können in den Entbindungsraum eine Bezugsperson Ihrer Wahl mitnehmen. Da der Geburtsprozess ein intimer Vorgang ist, sind zwei Personen nur in besonderen Ausnahmesituationen erlaubt. Besprechen Sie dies gegebenenfalls im Vorfeld mit dem Team der Geburtshilfe.

Im Geburtszentrum Biberach haben Sie die Wahl zwischen einer interprofessionellen Entbindung unter ärztlicher Leitung sowie einer hebammenbegleiteten Geburt im Hebammenkreißsaal. Immer im Hintergrund: Ein eingespieltes Team aus Gynäkologen und Anästhesisten, die zusätzlich in der Neugeborenen-Notfallversorgung qualifiziert sind, sowie die Sicherheit der modernen Medizin(technik).

Dies hängt vom Geburtsverlauf und der körperlichen Verfassung von Mutter und Kind ab. Wir besprechen das weitere Vorgehen nach der Entbindung individuell mit der Mutter beziehungsweise dem Elternpaar.

Nach einer normalen, komplikationsfreien Geburt bleiben Frauen im Schnitt etwa zwei bis drei Tage auf unserer Mutter-Kind-Station. Bei einem Kaiserschnitt sind es meistens zwischen drei und fünf Tagen, manchmal auch bis zu einer Woche – je nachdem, wie der Heilungsprozess verläuft und wie es Mutter und Kind gesundheitlich geht. Die Entscheidung über die Länge des Krankenhausaufenthaltes sollte individuell getroffen werden, wobei das Wohlbefinden von Mutter und Kind im Vordergrund steht. Die rechtzeitige Vorbereitung und Planung, insbesondere die Organisation der Hebammenbetreuung nach der Geburt, sind entscheidend für einen reibungslosen, entspannten Übergang in den Alltag zu Hause.

Selbstverständlich. Die Besuchszeiten auf unserer Mutter-Kind-Station sind täglich von 14.00 bis 18.00 Uhr; für Väter und Partner/innen von 10.00 bis 18.00 Uhr. 

Die Standardunterbringung im Biberacher Geburtszentrum erfolgt im Doppelzimmer (WC, Bad und freies WLAN auf dem Zimmer). Auf Wunsch und nach Verfügbarkeit sind zudem auch Einzel- oder Familienzimmer buchbar. Das Geburtszentrum verfügt außerdem über eine Lounge mit täglichem Frühstücksbuffet.

Die Unterbringung Ihres Partners oder Ihrer Partnerin im Familienzimmer wird mit € 100,- pro Nacht, inklusive Verpflegung, berechnet. Die Unterbringung im Einzelzimmer kostet € 90,- pro Nacht. Die Zimmeroptionen können nach Verfügbarkeit gebucht werden. Bei Interesse sprechen Sie uns hierzu gerne bei der Anmeldung an.

Im Klinikum werden die Untersuchungen U1 und U2 sowie weitere Untersuchungen wie Hörscreening, Stoffwechseltest, Bilirubinmessung sowie die Pulsoxymetrie zur Früherkennung von Herzfehlern durchgeführt. 

Weitere Leistungen vor, während und nach der Geburt 

Sprechen Sie hierzu rechtzeitig – idealerweise bereits in der Frühschwangerschaft – mit Ihrem betreuenden Frauenarzt.

Unterstützung durch eine Hebamme: 
Aktuelle Informationen zum Stand der Hebammenhilfe nach Geburt finden Sie unter 

www.hebammenverband.de/familie/hebammenhilfe/ 

Auszug: „Bis zum 10. Tag nach der Geburt haben Sie Anspruch auf mindestens einen täglichen Besuch durch die Hebamme. Bis Ihr Kind zwölf Wochen alt ist, können Sie darüber hinaus 16 Mal die Hebamme um Rat und Hilfe bitten. Bei Stillschwierigkeiten oder Ernährungsproblemen können Sie anschließend noch acht Mal Kontakt zu Ihrer Hebamme aufnehmen. Weitere Besuche sind auf Verordnung eines Arztes möglich.“ 

Nachuntersuchung Frauenarzt: 
Bei problemloser spontaner Entbindung stellt man sich sechs Wochen nach Entbindung beim Frauenarzt vor. Bei vaginal-operativen Entbindungen oder im Zustand nach einem Kaiserschnitt im Zeitraum von vier bis sechs Wochen nach Entbindung. Dies setzt ein unauffälliges Wochenbett voraus. Bei Fieber, Schmerzen, starken Blutungen etc. suchen Sie bitte Ihren Frauenarzt jederzeit auf oder kommen Sie in die Klinik zur Behandlung. 

An dieser Stelle haben wir für Sie einige weiterführende Informationen sowie hilfreiche Links rund um das Thema Schwangerschaft, Gesundheit, Familienplanung und geburtshilfliche Versorgung zusammengestellt. 

• Familienplanung
  Auf dieser Landingpage der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung bekommen Sie umfassende Informationen zu Schwangerschaft, Geburt und den verschiedenen Phasen der Schwangerschaft. In einem umfassenden Artikel-Pool können Sie sich darüber hinaus eingehend über die kindliche Entwicklung und Schwangerschaftsvorsorge informieren. weiterlesen

• Frauengesundheit
  Auf dem Frauengesundheitsportal der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung finden Sie frauenspezifische Gesundheitsinformationen zu einer Vielzahl von Themenbereichen, darunter Schwangerschaft und Geburt, aber auch weiteren Inhalten im Kontext Gesundheit. weiterlesen

• Gesundheitsinformationen
  Diese Seite liefert grundlegende Informationen über Schwangerschaftsverlauf, typische Beschwerden und Vorsorgeuntersuchungen. Sie ist besonders hilfreich, um sich einen Überblick über die verschiedenen Phasen der Schwangerschaft und die damit verbundenen körperlichen und seelischen Veränderungen zu verschaffen. weiterlesen

• Schwangerschaftsvorsorge
  Das Bundesministerium für Gesundheit hat hier detaillierte Informationen zu den Schwangerschaftsvorsorgeuntersuchungen, auf die Frauen Anspruch haben, gelistet. Ein Großteil der Untersuchungen können dabei sowohl von Ärzten als auch Hebammen durchgeführt werden. weiterlesen

• Schwangerschafts- und Schwangerschaftskonfliktberatung
  Ein kostenloses Serviceangebot des Landratsamtes Biberach, welches unter Wahrung der Schweigepflicht und auf Wunsch anonym durchgeführt wird. weiterlesen

• Caritas Biberach-Saulgau
  Auch die Caritas Biberach-Saulgau gibt umfassende Hilfestellung zu Schwangerschaft und Geburt und bietet die Möglichkeit zum persönlichen Gespräch. weiterlesen

• Embryotox
  Diese Website wird vom Pharmakovigilanz- und Beratungszentrum für Embryonaltoxikologie der Charité-Universitätsmedizin Berlin betrieben. Hier finden Sie unabhängige und umfassende Informationen zur Verträglichkeit von Medikamenten während der Schwangerschaft und Stillzeit. Außerdem besteht die Möglichkeit, eine individuelle Beratung in Anspruch zu nehmen. weiterlesen

• Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe
  Das Online-Angebot der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e.V. will die Forschung, Lehre und Versorgung auf dem Gebiet der Frauenheilkunde und Geburtshilfe fördern und verbessern. Sie unterstützt den Austausch zwischen Wissenschaftlern, Ärzten und anderen Fachkräften auf diesem Gebiet und setzt sich für die Weiterentwicklung der medizinischen Standards sowie für die Qualitätssicherung in der gynäkologischen und geburtshilflichen Versorgung ein. Sie hat systematische Leitlinien entwickelt, die Ärzte bei der Entscheidungsfindung in spezifischen Situationen unterstützen sollen. weiterlesen

• Berufsverband der Frauenärzte
  Im Rahmen der Kampagne „Schwangerschaftsvorsorge – Schwanger mit Dir“ hat der Berufsverband der Frauenärzte auf seiner Webseite einen Flyer zum Thema Schwangerschaftsvorsorge entwickelt. weiterlesen

• Hebammenforum
  Das Online-Fachmagazin des deutschen Hebammenverbandes informiert über Aktuelles rund um das Hebammenforum (Paywall), aus der Welt der Hebammenarbeit sowie zu Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett. weiterlesen