- Tagesrhythmus
Eine feste Struktur gibt eine Orientierung: Organisieren Sie wiederkehrende Alltagsaktivitäten wie die Morgentoilette, Essenszubereitung, Mahlzeiten, Wohnung aufräumen oder auch Spazierengehen in festen Tages- und Wochenroutinen. Das gilt auch für die einzelnen Abläufe von Tätigkeiten. Überraschendes und Spontanität wird für Betroffene dagegen schnell zur Überforderung.
- Wohnumgebung
So konstant wie der Tagesrhythmus sollte auch die Umgebung sein. Belassen Sie Möbel und Gegenstände an ihrem gewohnten Ort oder geben Sie den Dingen einen festen Platz. Eine feste Ordnung unterstützt die räumliche Orientierung. Anpassungen können allerdings notwendig werden, um Gefahrenquellen zu beseitigen oder um störende Geräuschquellen zu minimieren.
- Beschäftigung
Stricken, Gärtnern, Kochen: Welche Beschäftigung am besten geeignet ist, Fähigkeiten zu erhalten und Ressourcen zu aktivieren, liegt in der Lebensgeschichte des Einzelnen verborgen. Gute Anknüpfungspunkte sind beispielsweise frühere Hobbys oder die Berufstätigkeit.
Weltalzheimertag
Zusammen leben mit der Diagnose »Demenz«
Drei Tipps für die Alltagsgestaltung mit Demenzerkrankten
Mit Demenz in der Arztpraxis
Die Landesinitiative Demenz Sachsen e.V. hat eine kostenfreie Ratgeber-Broschüre herausgegeben, die den Arztbesuch mit Demenzerkrankten thematisiert. Die Broschüre sensibilisiert für die Schwierigkeiten, die aufgrund der Erkrankung auftreten können, und gibt konkrete Empfehlungen für Vorbereitung und Begleitung des Praxisbesuchs.
Mit Demenz in die Klinik
Ein Krankenhausaufenthalt ist für viele Menschen mit Demenz belastend. Ihnen fällt es schwer, sich auf die veränderte Situation einzustellen, Wünsche zu äußern oder die Notwendigkeit von Diagnostik und Behandlungen nachzuvollziehen. Für unsere Mitarbeiter ist es aus diesem Grund umso wichtiger, möglichst viel über Angewohnheiten, Bedürfnisse, Verhalten, Einschränkungen und die Tagesrhythmen des Betroffenen zu wissen, um gut reagieren zu können. Der Informationsbogen zum Runterladen und Ausfüllen hilft dabei.
Wenn die erlernte Sprache verloren geht
Demenz & Migration: Vorsichtigen Schätzungen zufolge leben in Deutschland aktuell etwa 158.000 an demenzerkrankte Menschen mit Migrationshintergrund. Viele der Betroffenen verlieren im Laufe der Erkrankung die erworbene Sprache und können sich nur noch in der Muttersprache verständigen. Umso wichtiger sind mehrsprachige Informationsmaterialien. Eine Sammlung in verschiedenen Sprachen (darunter polnisch, türkisch und russisch) finden Sie hier.