Keime lassen sich nicht ohne weiteres erkennen, wenn Patienten ins Krankenhaus kommen. Dennoch können sie natürlich übertragen werden. Deshalb ist es wichtig, sie rechtzeitig zu entdecken. Sana folgt hier einem System, dass das Robert-Koch-Institut entwickelt hat.
Sicher haben Sie auch schon einmal vom sogenannten „Screening“ gehört, das bei Patientinnen und Patienten zu Beginn eines Krankenhausaufenthaltes durchgeführt wird und Aufschluss darüber geben soll, ob jemand kritische Keime in sich trägt. Hier wenden wir ein System an, das von der wichtigsten wissenschaftlichen Institution für Hygienefragen, dem Robert-Koch-Institut, empfohlen wird: Bestimmte Risikogruppen werden grundsätzlich gescreent, etwa Patienten mit mehrfachen Krankenhausaufenthalten. Das bedeutet, Abstrichproben des Patienten werden im mikrobiologischen Labor untersucht.
Wir gehen zudem mit allen Patienten einen Fragenkatalog durch, um zu überprüfen, ob Risikofaktoren für eine Besiedelung mit multiresistenten Keimen vorliegen. Waren Sie beispielsweise vor einigen Monaten im Ausland in einem Krankenhaus, weil Sie dort einen Unfall hatten, dann besteht ein statistisch höheres Risiko für eine Keimbelastung (von der Sie übrigens, so lange Sie nicht schwer erkrankt sind, gar nichts merken).
Finden wir einen Keim, wird der Patient entsprechend behandelt und unter Umständen auch isoliert. Die Ärzte und Pflegekräfte müssen in diesem Fall Schutzkleidung tragen. Auf diese Weise schützen wir die anderen Patienten und die Besucher. Unabhängig davon: In unseren Häusern stehen überall Händedesinfektionsspender, die Sie selbstverständlich jederzeit verwenden können. Und wie Händedesinfektion am besten funktioniert, sehen Sie hier