Mehr als 200.000 Menschen in Deutschland leiden an einem Bauchaortenaneurysma, einer Aussackung der Bauchschlagader unterhalb der Nierenarterien. Davon sind Schätzungen zufolge 30.000 behandlungsbedürftig. Das Tückische an einem Aneurysma ist, dass es jederzeit ohne Vorwarnung platzen kann und der Patient innerlich verblutet. Daran sind auch Albert Einstein oder Thomas Mann gestorben. „Auch heute ist es noch so, dass über die Hälfte der Patienten versterben, wenn es zu einem akuten Platzen der Bauchschlagader kommt, weiß Dr. Florian Lepique, Chefarzt der Klinik für Gefäßchirurgie am Sana Klinikum Remscheid. Meist bleibt das Bauchaortenaneurysma unbemerkt, da es keine Beschwerden verursacht. „In England wird die Krankheit daher auch offiziell ´the silent killer´ genannt“, erklärt Der Chefarzt. „Wenn die Aussackung an Größe gewinnt, klagen Patienten oft über Rückenschmerzen, die in den Bauchraum ausstrahlen können und die an eine Erkrankung der Wirbelsäule oder Nieren denken lassen, dann kann es aber schon zu spät sein. Heute lässt sich über eine einfache Ultraschallmethode rechtzeitig eine Erweiterung der Bauchschlagader erkennen und kontrollieren. Gerade wer an Diabetes, Bluthochdruck oder Arteriosklerose leidet und über 65 Jahre alt oder Raucher oder übergewichtig ist, sollte regelmäßig einen Ultraschall des Bauchraums machen lassen. Bei frühzeitiger Behandlung kann heute über schonende Operationsmethoden das Aneurysma ausgeschaltet werden“.
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Bauchaortenaneurysma
Die Bombe im Bauch
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Chefarzt
Dr. med. Florian Lepique
Chefarzt der Abteilung für Gefäßchirurgie
Facharzt für Chirurgie und Gefäßchirurgie
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