Thymome sind im Sinne der allgemeinen Definition Tumore, die in der Thymusdrüse entstehen. Sie sind die häufigsten Raumforderungen hinter dem Brustbein. Sie treten eher im Alter zwischen 40 und 70 Jahren auf. Die Entartungswahrscheinlichkeit ist dabei sehr hoch. Häufig sind sie mit verschiedenen Syndromen assoziiert, wie z.B. die Autoimmunerkrankung Myasthenia gravis. Dabei greifen die fehlgesteuerten Autoimmunkörper, die von der Thymusdrüse gebildet werden, die eigene Muskelgewebe an und schwächen sie damit erheblich. Die Ursache ist aktuell noch Gegenstand der Forschung.
Die Symptome der Thymome treten häufig erst im fortgeschrittenen Stadium ein, dabei beruhen diese auf das verdrängende Wachstum bezüglich der umgebenden Organen. Häufige Beschwerden sind Schluckstörungen, Husten, Luftnot, Heiserkeit, Schmerzen und Druckgefühl hinter dem Brustbein.
Die Therapie der Wahl ist unter passenden Voraussetzungen die vollständige operative Entfernung des Thymustumors mit Entfernung der umliegenden Lymphknoten. Andere Therapieoptionen wie Bestrahlung und Chemotherapie spielen hierbei eine untergeordnete Rolle.
Diese Operation bieten wir als minimalinvasive, video-assistierte Technik an. Die Thoraxchirurgie im Regio Klinikum Elmshorn gehört deutschlandweit zu den wenigen Zentren, die diese schonende Art der Thymusdrüsenentfernug (subxiphoidalen VATS-Thymektomie) anbieten kann. Erfahren Sie mehr über unsere OP-Verfahren.