Lungenkrebs beginnt in der Lunge, also den beiden Organen in Ihrem Brustkorb, die beim Einatmen Sauerstoff aufnehmen und beim Ausatmen Kohlendioxid freisetzen.
Lungenkrebs ist die häufigste Todesursache unter den Krebsarten in Deutschland. Lungenkrebs fordert jedes Jahr mehr Todesopfer als Darmkrebs, Prostatakrebs, Eierstockkrebs und Brustkrebs zusammen.
Das größte Risiko für Lungenkrebs haben Raucher (Faktor 100), obwohl Lungenkrebs auch bei Menschen auftreten kann, die noch nie geraucht haben. Das Risiko für Lungenkrebs steigt mit der Zeitdauer und der Anzahl der Zigaretten. Sobald Sie mit dem Rauchen aufhören, sinkt das Risiko, an Lungenkrebs zu erkranken, deutlich – selbst nach langjährigem Konsum.
Behandlung von Lungenkrebs
Die wichtigsten Faktoren bei der Auswahl einer Behandlung sind die Art des Lungenkrebses, die Größe und der Ort des Tumors, die Ausbreitung auf Lymphknoten oder andere Organe, die Symptome und andere schwerwiegende Erkrankungen.
Bei uns in den Regio Kliniken werden alle Patient:innen mit Lungenkrebs in einer interdisziplinären Tumorkonferenz von Fachleuten für Thoraxchirurgie, Pneumologie, Onkologie, Radiologie und Pathologie diskutiert und individuell auf ihn abgestimmte Empfehlungen werden auf der Grundlage der modernsten und aktuellsten internationalen Erkenntnisse, Evidenz und Standards gegeben.
In den Frühstadien ist die chirurgische Entfernung des Tumors die Therapie der Wahl. Hier können durch eine Operation ausgezeichnete Langzeiterfolge erzielt werden.
Unsere Spezialisierung liegt auf minimalinvasiven Operationen wie der Uniportalen Video-Assistierten Thorakoskopie (U-VATS). Dieses innovative Verfahren ermöglicht komplexe Operationen an der Lunge und ist für unsere Patient:innen besonders schonend. Durch einen Hautschnitt von nur 2-3 cm kann der Chirurg Biopsien oder Resektionen von Lungengewebe sowie komplizierte Verfahren wie die Entfernung der Lungenlappen (Lobektomie) oder Rekonstruktion der dazugehörigen Luftröhren (Rekonstruktion der Bronchien) durchführen.
Weil U-VATS weniger invasiv ist als herkömmliche Eingriffe, verspüren die Patient:innen nach der Operation weniger Schmerzen und erholen sich in der Regel schneller wieder, wodurch sich die Dauer des Krankenhausaufenthalts verkürzt. Das U-VATS-Verfahren hat auch einen kosmetischen Vorteil, da es nur eine einzige kleine Narbe ergibt. Mehr dazu lesen