Viele Post-Polio-Betroffene leiden an einer unter Umständen auch klinisch sichtbaren Einschränkung der Atemfunktion. Diese manifestiert sich zumeist als restriktive Ventilationsstörung und ist mit der Arm- und Rumpffunktion assoziiert. Die Erfassung der Atemfunktionsstörung dient nicht nur der zielgerichteten Therapie, sondern auch der Vorbeugung von Komplikationen.
Ziele
- Feststellung der Atemfunktionsstörung
- Optimierung der Atemarbeit
- Stadienabhängige, zielgerichtete Therapie zur Vorbeugung von Komplikationen
Maßnahmen
- Spirometrie
- Physiotherapeutische Gruppen zur Atemprophylaxe und -therapie
- Physiotherapeutische Einzelbehandlung bei klinisch deutlicher Atemfunktionsstörung
- Logopädische Behandlung
Art der Durchführung
- Im Rahmen der physiotherapeutischen Aufnahmeuntersuchung wird eine Spirometrie durchgeführt (Physiotherapie)
- In Abhängigkeit von der Atemfunktion erfolgt die Einteilung in die Atemprophylaxe- bzw. -therapiegruppe (Physiotherapie)
- Zum Abschluss der Behandlung erfolgt die spirometrische Kontrollmessung (Physiotherapie)
- Logopädische Übungen zur Verbesserung von Atemtechnik und Artikulation (Logopädie)
- Diagnostik und Therapie von Schluckstörungen (Logopädie)