Offenbach

Rettender Griff zum Telefon – Palliativ-Hotline im Sana Klinikum Offenbach

Rettender Griff zum Telefon – Palliativ-Hotline im Sana Klinikum Offenbach

Die Klinik für Palliativmedizin am Sana Klinikum Offenbach bietet ab sofort werktags eine zentrale Hotline für Menschen an, die unter einer unheilbaren, fortschreitenden Erkrankung leiden, sodass ihre Lebenszeit eng begrenzt ist und sie eine besondere multiprofessionelle Versorgung benötigen. Die Hotline vermittelt betroffenen Patienten und ihren Angehörigen unkomplizierten Zugang zu Unterstützung und Hilfe.
„Viele wissen wenig bis gar nichts von den Möglichkeiten einer palliativmedizinischen Betreuung, die sie in Anspruch nehmen können“, erklärt Dr. Christiane Gog, Leiterin der Klinik für Palliativmedizin am Sana Klinikum. „Bei diesen Patienten geht es nicht um Heilung, sondern um die Erleichterung körperlicher Beschwerden wie Schmerzen, Luftnot, Übelkeit und Erbrechen, aber auch um Unruhe, Angst und Schlafstörungen, die durch unheilbare Krankheiten im fortgeschrittenen Zustand hervorgerufen werden können.“
Als Schirmherrin dieses Projekts sieht die Offenbacher Bürgermeisterin Sabine Groß in der einfachen Erreichbarkeit der Hotline einen besonderen Vorteil: „Das niederschwellige Angebot dieser zentralen Anlaufstelle macht Patienten und Angehörigen in unserer Stadt alle wichtigen Informationen zu einem angemessenen Umgang mit ihrer schwierigen Situation schnell und unkompliziert zugänglich. Das ist umso wichtiger, als dadurch auch die enormen emotionalen und sozialen Belastungen der Betroffenen wenigstens abgemildert werden können. Ich setze daher mich dafür ein, dass die Dienste der Hotline von vielen als willkommene Hilfe erkannt und wahrgenommen werden.“
Die Einrichtung der Hotline hat die CARLS STIFTUNG aus Königstein mit ihrer Unterstützung in Höhe von 66.000 Euro möglich gemacht. „Die Hotline wird sehr vielen Menschen die Möglichkeit geben, rechtzeitig die Information für eine adäquate Versorgung von Familienmitgliedern und Freunden zu erhalten“, erläutert Ulrike Soeffing, Vorstandsvorsitzende der CARLS Stiftung/Königstein. „Viele Betreuer stehen ein wenig hilflos vor der Lösung dieser Probleme. Aus diesem Grund haben wir uns entschlossen, die Hotline finanziell aus der Taufe zu heben und Betroffenen aktiv zu helfen. Ein Anruf und man hat eine Sorge weniger.”
Auch Ärzte und Pflegende können sich hier über Fragen zur Betreuung der Patienten, zu Pflegeleistungen und zu freien Palliativ-Kapazitäten im ambulanten und stationären Bereich informieren. Die Hotline unterstützt auch die Koordination der ambulanten Pflegeangebote. Als Ansprechpartner stehen bei der Hotline entweder eine Ärztin/ein Arzt oder eine Pflegekraft mit der Zusatzqualifikation „Palliative Care“ zur Verfügung.

Eine Informationsbroschüre mit weiterführenden Informationen sind im Info Center der Stadt Offenbach oder per E-Mail erhältlich (Palliativhotline.Offenbach@sana.de). Weitere Informationen gibt es auch unter www.sana.de/offenbach/medizin-pflege/palliativmedizin

CARLS Stiftung
Die gemeinnützige Carls Stiftung hat seit 1997 ihren Sitz in Königstein/Taunus. Die Stiftungsgründer, das Ehepaar Otto Wilhelm und Ursula Carls, brachten 1997 den Erlös aus dem Verkauf ihrer Tipp-Ex Unternehmensgruppe in die Carls Stiftung ein. Seitdem werden aus den Erträgen gemeinnützige Zwecke in den Bereichen Gesundheit, Erziehung, Bildung, Wissenschaft und in kulturellen Einrichtungen unterstützt und gefördert. www.carlsstiftung.de

 

Pressekontakt:

Marion Band 
Telefon: 069 8405-5550
Telefax: 069 8405-4671
E-Mail: marion.band@sana.de