IT-Hardware zu entsorgen und einem Recyclingprozess zuzuführen, verursacht in jeder Klinik hohen Aufwand. Im Rahmen eines standortübergreifenden Projekts wird die Aufbereitung und Verwertung von IT-Hardware bei Sana nun neu organisiert. Dadurch steigt nicht nur die Effizienz, es ergeben sich auch mehrere positive Effekte für Umwelt und Gesellschaft.
Aufbereitung und Verwertung von IT-Hardware
Die Entsorgung von nicht mehr benötigter Hardware ist für Kliniken mit viel Aufwand verbunden. Denn die Geräte müssen zusammengetragen, die Speichermedien gelöscht und die Hardware für das Recycling durch einen Entsorgungspartner aufbereitet werden. Darüber hinaus müssen die Vorgänge dokumentiert und der Entsorgungspartner auf die Einhaltung vereinbarter Standards überprüft werden.
Um den Umfang dieser Aktivitäten zu reduzieren und gleichzeitig nachhaltiger zu agieren, hat Sana ein standortübergreifendes Projekt initiiert: In den kommenden Jahren soll die Aufbereitung und sichere Verwertung von IT-Hardware in allen zu Sana gehörenden Einrichtungen standardisiert und an eine gemeinnützige Gesellschaft, die Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung bietet, übertragen werden.
Natürliche Ressourcen schonen
Diese Lösung bietet zahlreiche Vorteile: So sorgt der IT-Recyclingpartner für einen Komplettservice – von Abholung und Transport über Datenlöschung und Recycling bis hin zur Dokumentation. Durch die Aufbereitung der Geräte oder einzelner Gerätekomponenten – das sogenannte IT-Refurbishment – wird der Produktlebenszyklus verlängert, natürliche Ressourcen werden geschont und Emissionen reduziert. Davon profitieren auch die Mitarbeitenden von Sana, die die wiederaufbereiteten Geräte zu Sonderkonditionen erwerben können.
Lassen sich Geräte oder einzelne Komponenten nicht mehr aufbereiten, sorgt der Dienstleister für ein fachgerechtes und sicheres Recycling der Rohstoffe. Dabei legt er großen Wert auf die Einhaltung aller Sozial- und Umweltstandards und leistet durch die Bereitstellung von Arbeitsplätzen für Menschen mit Behinderungen einen wichtigen Beitrag zur Inklusion.
Neuorganisation des Recyclings gestartet
„Die Erfahrungen, die wir mit dieser neuen Lösung bislang gesammelt haben, sind sehr positiv“, sagt Nora Krohne, Leiterin des Projekts. „Denn die Mitarbeitenden müssen die aussortierte Hardware nun nur noch in einen Transportcontainer legen, alles andere übernimmt der Dienstleister. Über ein Online-Portal können wir jederzeit nachvollziehen, in welchem Bearbeitungszustand sich die abgegebene Hardware befindet.“
Bis alle Sana Kliniken die neue Lösung umgesetzt haben, wird es noch etwas dauern. Aber bereits 2024 soll rund die Hälfte der Sana IT-Betreiberzentren ihre Hardware über den gemeinsamen Kooperationspartner entsorgen. Und das Interesse der Kliniken ist groß. Denn die Neuorganisation des IT-Hardware-Recyclings löst gleich mehrere wirtschaftliche, ökologische und gesellschaftliche Herausforderungen.
Diese Nachhaltigkeitsinitiative entstand auf Grundlage einer Einreichung in der Sana Ideenwerkstatt. Auf dieser Plattform geben wir unseren Mitarbeitenden die Möglichkeit, mit ihren Ideen Innovationen zu fördern. Mehr Informationen zur Sana Ideenwerkstatt finden Sie hier.