Klare Verantwortlichkeiten
Eine nachhaltige Ausrichtung im Sinne des Drei-Säulen-Modells (Ökologie, Ökonomie und Soziales) ist Teil unserer Unternehmensstrategie und damit auf höchster Ebene angesiedelt. Zuständig ist unsere Finanzvorständin (CFO) Irmgard Wübbeling.
Die Weiterentwicklung der Nachhaltigkeitsstrategie verantwortet der Chief Sustainability Officer (CSO), der die Abteilung Sustainability leitet. Er steuert zentrale Vorhaben zur nachhaltigen Transformation und verantwortet die Berichterstattung.
Für jedes aus der Wesentlichkeitsanalyse abgeleitete Fokusthema, zum Beispiel „CO2-Energieeffizienz im Krankenhausbetrieb“ oder „Lebensmittelverwurf“, wurde ein verantwortlicher Mitarbeitender benannt. Dessen Aufgabe ist es, themenspezifische Ziele zu definieren und Maßnahmen zu initiieren. Dabei wird er von einer Arbeitsgruppe und mehreren Projektteams unterstützt. Grundsätzlich wollen wir, dass sich jeder Mitarbeitende verantwortlich fühlt und Impulse liefert, um unsere Ziele zu erreichen.
Fokus auf wesentliche Themen – 84 Prozent unseres ökologischen Fußabdrucks aus der Lieferkette
Unsere originären Stakeholder sind unsere Patienten, Mitarbeitenden, Anteilseigner sowie unsere Geschäfts- und Kooperationspartner. An ihren Anforderungen und Bedürfnissen richten wir unsere Entscheidungen aus.
Um die wesentlichen Themen unserer Nachhaltigkeitsstrategie festzulegen, haben wir 2022 eine umfassende Nachhaltigkeitsbefragung mit über 1.000 Teilnehmenden durchgeführt. Die Ergebnisse dieser Befragung bildeten die Basis, um die Wesentlichkeit und die Geschäftsrelevanz der Nachhaltigkeitsthemen zu ermitteln.
Deutlich wurde dabei zum einen, dass sich die am höchsten bewerteten Themen zu vier strategischen Handlungsfeldern zusammenfassen lassen: Ressourcenverbrauch, Lieferkettenmanagement, Mensch im Mittelpunkt und Medizinische Versorgung.
Zum anderen zeigte die Analyse, dass über 84 Prozent unseres Nachhaltigkeits-Fußabdrucks durch unsere Lieferkette entsteht. Daher legen wir einen großen Schwerpunkt darauf, hohe Nachhaltigkeitsstandards in unserer Lieferkette und der unserer Kooperations- und Geschäftspartner zu verankern.
Verantwortungsvolle Unternehmensführung
Unseren Nachhaltigkeitsanspruch haben wir durch verschiedene Maßnahmen wie Selbstverpflichtungen, Richtlinien, Managementansätze und Kennzahlen in unseren Unternehmensprozessen und -strukturen verankert. Im Mittelpunkt steht dabei der Sana Compliance Verhaltenskodex, mit dem wir uns zu einer verantwortungsbewussten und nachhaltigen Unternehmensführung verpflichten. Unsere Geschäftspartner halten wir über unseren Sana Lieferantenkodex dazu an, die Menschenrechte, die Umwelt und die grundlegende Würde der Arbeitnehmer zu achten und zu schützen.
Wir bekennen uns zu den Prinzipien des UN Global Compact, zur allgemeinen Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen und zu den Kernarbeitsnormen der Internationalen Arbeitsorganisation ILO. Wir unterstützen die Agenda 2030 der Vereinten Nationen und orientieren uns bei der Ausrichtung unserer Nachhaltigkeitsagenda auch an den Sustainable Development Goals (SDGs).
Messbare Fortschritte
Um unsere Nachhaltigkeitsziele zu erreichen, halten wir es für wichtig, unser unternehmerisches Handeln auch mit Blick auf ökologische und soziale Aspekte zu messen. Wir haben daher Kennzahlen für wesentliche Themen definiert, die wir in allen unseren Kliniken und Geschäftssegmenten erheben. Dieses Kennzahlenset erweitern wir laufend, wenn weitere Fokusthemen in die Umsetzung gehen.
Um diesen Kennzahlen eine möglichst breit akzeptierte und monetäre Aussagekraft zu verleihen, sind wir der Value Balancing Alliance beigetreten. Hier entwickeln wir branchenübergreifend mit starken Partnern aus der Gesundheitswirtschaft Messansätze, um die Auswirkungen unternehmerischen Handelns auf Mensch und Umwelt zu quantifizieren. Unser Ziel ist es, gemeinsam mit unseren Partnern die positiven und negativen Auswirkungen unternehmerischer Entscheidungen sichtbar und steuerbar zu machen.