In Deutschland gehören Kliniken zu den ressourcenintensivsten Großverbrauchern. Ein Beispiel: Hierzulande verbraucht ein Krankenhausbett pro Jahr rund 32.800 Kilowattstunden (kWh), das entspricht in etwa dem Verbrauch einer vierköpfigen Familie in einem Einfamilienhaus. Sana will einen Beitrag zur Schonung endlicher Ressourcen und zur Bekämpfung des Klimawandels leisten. Ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit ist die Reduzierung des Energieverbrauchs. Das aktuelle Energieaudit zeigt: Sana ist auf einem erfolgreichen Weg.
Sana spart Energieverbrauch einer ganzen Klinik ein
Alle vier Jahre wird das gesetzlich vorgeschriebene Energieaudit durchgeführt. Das Audit analysiert den Energieeinsatz und -verbrauch mit dem Ziel, Energieflüsse und das Potenzial für Effizienzverbesserungen zu identifizieren. Für das aktuelle Audit wurden in allen Sana Kliniken gemeinsam mit einem zertifizierten Auditor und den Sana Mitarbeitenden der Technik ein Einzelaudit vorgenommen und weitere Maßnahmen zum Energiesparen abgeleitet.
3.600 Tonnen CO2 eingespart
Anschließend hat der Auditor die jährlichen Verbrauchsdaten von 2018 mit denen von 2022 verglichen. Das Ergebnis fasst Dirk Beck, Senior Projektmanager Betriebstechnik bei Sana, wie folgt zusammen: „Insgesamt wurden rund 16 Millionen Kilowattstunden eingespart, dadurch haben wir bei Sana 3.600 Tonnen weniger CO2 ausgestoßen. Die Reduzierung der Energiemengen von 16 Millionen Kilowattstunden entspricht ungefähr dem Verbrauch eines Krankenhauses mit 450 Betten.“ So viele Betten hat zum Beispiel das Sana Klinikum in Remscheid.
„Alle unsere Häuser sind die Energieoffensive angegangen und haben ihre Projekte zum Abschluss gebracht“, so Projektmanager Beck. Top-Sparer unter den Sana Gesundheitseinrichtungen ist das Klinikum Hameln-Pyrmont. Die Niedersachsen haben ihren Stromverbrauch um rund 24 Prozent verringert und zudem etwa 17 Prozent weniger Fernwärme verbraucht. Ebenfalls oben auf der Liste der Energiesparer stehen das Sana Krankenhaus Radevormwald mit je circa 20 Prozent Einsparung bei Strom und Gas sowie das Sana Krankenhaus Hürth mit einer Stromersparnis von rund 12 Prozent und 6 Prozent Gasersparnis.
Größte Einsparpotenziale bei Licht und Luft
Die größten Einsparpotenziale hat Sana bei der Beleuchtung realisiert, indem konventionelle Leuchten gegen LED-Leuchten ausgetauscht wurden. Auch die Reduzierung der Luftmengen, einschließlich der Überarbeitung der Steuerungen und Antriebe der Lüftungsanlagen, führte zu hohen Einsparungen.
Um noch nachhaltiger zu werden, will Sana weitere Maßnahmen umsetzen. Das Audit hat neue Möglichkeiten aufgezeigt, wo konkret Energie einspart werden kann. Diese werden für die einzelnen Kliniken analysiert und anschließend umgesetzt. Klar ist schon jetzt: Das betrifft vor allem die Optimierung der Heizungs- und Lüftungsanlagen. Auch die Umstellung auf moderne LED-Leuchten läuft weiter.