Lübeck

Die Klinik ist seit kurzem Pilotpartner von Biosense Webster und Resourcify, der Plattform für nachhaltiges Abfallmanagement.

Zero.Waste.Vision - Nachhaltigkeit im Herzkatheterlabor

Projekt-Kick-Off Resourcify an den Sana Kliniken Lübeck (v.l.n.r.) Dr. Olaf Krahnefeld, Sektionsleiter Elektrophysiologie, Meike Lessau/ Resourcify, Niclas Scholz / Biosense Webster und Stefanie Paz-Diaz, Gesundheits- und Krankenpflegerin im HKL

Recyceln statt verbrennen heißt es künftig für die Einwegprodukte der Firma Biosense Webster, die im Herzkatheterlabor (HKL) der Sana Kliniken Lübeck bei Interventionen an Patienten zum Einsatz kommen. Die Klinik ist seit kurzem Pilotpartner von Biosense Webster und Resourcify, der Plattform für nachhaltiges Abfallmanagement.

Dr. Olaf Krahnefeld, Sektionsleiter Elektrophysiologie an den Sana Kliniken Lübeck freut sich über das Umdenken in der Abfallwirtschaft: „Bei elektropyhsiologischen Untersuchungen, zur Behandlung von Herzryhthmusstörungen am Herzen, nutzen wir Ablations- und Diagnostikkatheter, die bisher einfach im Klinikmüll entsorgt und dann in einer Müllverbrennungsanlage verbrannt wurden. Das Pilotprojekt von Biosense Webster und Resourcify bietet die Möglichkeit, enthaltene Wertstoffe wie Metalle zu recyclen und dem Rohstoffmarkt wieder zu zuführen. Da die Sana Kliniken Lübeck großen Wert auf Nachhaltigkeit legen, waren wir bei der Anfrage, ob wir Pilotklinik sein möchten, natürlich sofort begeistert. Wir sind die erste Klinik, die in Deutschland bei diesem Projekt startet.“

Für Resourcify und Biosense Webster ist es wichtig einen Beitrag zur Nachhaltigkeit im Gesundheitswesen beizutragen, da der Einfluss des Gesundheitswesens auf die ausgestoßenen Schadstoffemissionen groß ist, sogar größer als der des Flugverkehrs.

Zum Kickoff-Termin im HKL brachten Meike Lessau / Resourcify und Niclas Scholz / Biosense Webster nicht nur Know-How zum Projekt mit, sondern vielmehr auch die neuen Sammelbehälter für die zu recycelnden Produkte: „Abfallrechtliche Vorgaben schreiben vor, dass kontaminierte Medizinprodukte nicht einfach recycelt werden dürfen. Deshalb kümmern sich unsere Kooperationspartner um eine professionelle Dekontamination. Vor dem Abwurf in den Sammelbehälter muss zusätzlich eine grobe Vorreinigung durchgeführt werden.“

Kein Problem und selbstverständlich für die Kolleginnen und Kollegen des HKL, die die gefüllten und verschlossenen Behälter künftig bis zum Abtransport sammeln werden, bevor diese im Rahmen eines Kreislaufsystems zu entsprechenden Fachfirmen transportiert, enthalten Wertstoffe getrennt und recycelt werden und neue, leere Behälter an die Klinik zurück gelangen.

Bestandsaufnahmen von Resourcify haben gezeigt, dass der Restabfall von Gesundheitseinrichtungen zu mehr als einem Drittel aus Wertstoffen besteht, die bei sauberer Trennung in den Kreislauf zurückgeführt werden können. Ein wertvoller Anfang ist das Pilotprojekt im HKL an den Sana Kliniken Lübeck. Besonders spannend: Nach Abschluss der Pilotphase und Prüfung eines repräsentativen Zeitraumes von ca. drei Monaten, erstellt Resourcify eine Evaluation, wie viele CO²-Äquivalenten durch die Wertstofftrennung der Katheter eingespart werden konnten.

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Birte Gruhle
Referentin Marketing & Presse

Sana Kliniken Lübeck GmbH
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