Das Vulvakarzinom (Krebs des äußeren weiblichen Genitales) ist eine seltene bösartige Tumorerkrankung der äußeren Geschlechtsorgane der Frau. Häufig betroffen sind die kleinen Schamlippen, die Klitoris und der hintere Scheideneingang. Der Altersgipfel der Erkrankung liegt zwischen dem 60. und 74. Lebensjahr, jedoch hat die Neuerkrankungsrate bei jüngeren Frauen in den letzten Jahren stetig zugenommen.
Zu den Risikofaktoren gehören unter anderem eine persistierende Infektion mit den Hochrisiko-Subtypen des Humanen Papilloma-Virus (HPV) sowie chronische Hauterkrankungen wie Lichen sclerosus et atrophicans. Die Erkrankung kann im Rahmen der Krebsvorsorgeuntersuchung durch eine klinische Inspektion diagnostiziert werden und durch Symptome wie Juckreiz, Brennen oder eine Blutung auffallen.
Entscheidend für die frühe Erkennung einer ernsthaften Veränderung ist, sie wahrzunehmen und den Frauenarzt für eine weitere Abklärung aufzusuchen.