Darmkrebs ist heute kein Tabuthema mehr. Auch dank verstärkter Aufklärung durch Initiativen, die von Wissenschaftlern, Politikern und Prominenten unterstützt werden. Offenheit mit dieser Krankheit lässt sie vermutlich viel positiven Beistand erfahren. Es empfiehlt sich, mit Ihnen nahe stehenden Personen über Ihre Erkrankung zu sprechen. Sie sollten sich bewusst machen, dass die Diagnose Darmkrebs auch Ihren Freunden und Angehörigen Angst bereitet und sie verunsichert. Für Freunde und Familie ist in solch einer Situation die Gratwanderung zur Hilfestellung sehr schwierig. Wann und wo Sie Hilfe brauchen, sollten Sie ihnen deutlich sagen. Wenn Ihnen das Verhalten Ihres Gegenübers irritieren sollte, fragen Sie direkt nach, um Missverständnisse aus dem Weg zu räumen. Ein wesentlicher Teil der Gesamtbehandlung ist die psychische und emotionale Verarbeitung der Tumorerkrankung. Zusätzlich zur Unterstützung durch die Familie kann professionelle psychoonkologische Hilfe sinnvoll sein. Sprechen Sie mit Ihrem behandelnden Arzt über die Möglichkeit.
Familiäres Risiko für Darmkrebs
Darmkrebs ist ein Thema, das die ganze Familie angeht. Knapp 30 Prozent aller Darmkrebsfälle liegt eine genetische, familiäre Belastung zu Grunde. Es besteht ein erhöhtes Risiko für direkte Verwandte, an Darmkrebs zu erkranken, wenn bei einem Mitglied aus der Familie ein bösartiger Krebstumor oder Darmpolypen gefunden werden. Sprechen Sie mit Ihrer Familie darüber.
Kostenlose Vorsorgeuntersuchungen
An kostenlosen Vorsorgeuntersuchungen können und sollten Personen ab 50 Jahren regelmäßig teilnehmen. Eine ausführliche Beratung und die Tastuntersuchung des Enddarms gehören zum Umfang der Untersuchung. Circa 30 Prozent der kolorektalen Karzinome können bereits bei einer Untersuchung mit dem Finger ertastet werden, da viele Tumoren nahe dem Darmausgang sitzen. Zusätzlich wird ein Test auf verstecktes Blut im Stuhl gemacht. Ist dies der Fall, so ist eine genaue Untersuchung in Form einer Darmspiegelung notwendig.