Die gutartige Vergrößerung der Prostata, die so genannte Benigne Prostatahyperplasie (BPH), im Volksmund auch „Altersprostata“ genannt, entsteht mit zunehmendem Alter. In etwa ab dem 40. Lebensjahr beginnt die Prostata bei vielen Männern in unterschiedlichem Ausmaß zu wachsen – entweder in Richtung Harnröhre, so dass es zu einer Verengung dieser und einem Druck auf die Blase kommt oder aber nach außen hinter die Blase. In den meisten Fällen handelt es sich dabei um eine gutartige Prostatageschwulst und ist nicht zu verwechseln mit einem bösartigen Tumor des Prostatakarzinoms. Die Altersprostata ist vielmehr ein schicksalshafter Prozess, der unangenehme Beschwerden beim Mann auslösen kann. Typische Symptome sind nachlassender Harnstrahl, Restharnbildung und häufiges, auch nächtliches Wasserlassen. Bei zirka jedem fünften betroffenen Mann wird die Vergrößerung behandlungsbedürftig.
Der Laser – die Lösung für die Altersprostata
Nach Ausschöpfen der medikamentösen Therapie, wenn die Beschwerden zunehmen oder die Blase sich nicht mehr entleert, wird eine operative Behandlung erforderlich. Diese führen wir nahezu immer endoskopisch durch die Harnröhre ohne Bauchschnitt durch.
Mit dem Laser-Verfahren können wir unseren Patienten eine moderne und besonders schonende Methode zur Behandlung der altersbedingten Prostatavergrößerung anbieten. Endoskopisch durch die Harnröhre hindurch wird die gutartige Geschwulst mit einer elektrischen Schlinge in Kombination mit dem Laser (Diodenlaser 150W oder Grüner Laser 120W) abgetragen und durch die Harnröhre entfernt. Der Laser verdampft das betroffene Gewebe mit hoher Energie, ohne dass das umliegende Gewebe beschädigt wird. Unter der Oberfläche werden die Blutgefäße verschlossen und so die Wunde früh stabilisiert und der Blutverlust nochmals deutlich reduziert. Das mit der Schlinge vollständig abgetragene Geschwulstgewebe wird feingeweblich untersucht und so die Früherkennung einer Krebserkrankung ermöglicht.