Die Standardtechnik für die Altersprostata, die wir im Jahr 2004 eingeführt haben, umfasst folgende Schritte: Zunächst werden mit dem Dioden- oder grüner KTP-Laser die gefäßnahen Rinnen beiderseits des Mittellappens und die ventralen Prostatalappenanteile vaporisiert.
Es folgt die Elektroresektion (TURP) des Mittellappenrests und der Seitenlappen bis auf die Kapsel. Abschließend wird die Wundoberfläche mit dem Laser versiegelt zur Verschorfung unter der Oberfläche liegender Gefäße. Mit dem transrektalen Ultraschall kann die Vollständigkeit der Loge kontrolliert werden.
Diese Vorgehensweise mit Kombination von TURP und Dioden/KTP-Laserung haben wir entwickelt, da die reine Lasertechnik nach unseren Erfahrungen vor allem bei größeren Geschwülsten keine Prostatektomie im Sinne der kompletten Entfernung des Prostatatumors erlaubt. Die Dioden/KTP-Laserung reduziert den intra- und vor allem den postoperativen Blutverlust erheblich bei sehr geringem Nachblutungsrisiko. Die TURP gewährleistet eine vollständige Entfernung des Prostatatumors, reduziert die OP-Zeit und ermöglicht eine feingewebliche Kontrolle auf Krebs. Die intra- und postoperative transrektale Sonographie lässt Adenomreste erkennen und ermöglicht deren vollständige Entfernung.