Knoten der SchilddrüseBehandlung von Knoten
Bei einem Schilddrüsenknoten kommen prinzipiell drei Behandlungsmöglichkeiten in Frage, um die knotige Veränderung zu verkleinern oder zu beseitigen:
Medikamentöse Therapie
Bei einem medikamentösen Verkleinerungsversuch wird den Patientinnen und Patienten ein Schilddrüsenhormon und meist auch Jod verabreicht. Das kann bei einem Teil der Betroffenen im Langzeitverlauf zu einer gewissen Verkleinerung der Knotenbildung führen, bei den meisten – insbesondere bei solchen mit symptomatischen und größeren Knoten – ist ein solcher Therapieversuch in der Regel nicht erfolgversprechend. Bei Hormon produzierenden Knoten (Adenomen) und erst recht bei drohender oder bestehender Überfunktion darf diese Therapie nicht durchgeführt werden, weil sie das Auftreten einer Hyperthyreose begünstigen würde.
Radiojodtherapie
Eine Radiojodtherapie kommt bei gutartigen Schilddrüsenknoten in Frage, die vermehrt Jod speichern (warme oder heiße Knoten). Bei kalten Knoten wirkt diese Therapie nicht. Der Effekt zur Größenverkleinerung der Knoten und der Schilddrüse ist relativ gering und stellt sich erst – wenn überhaupt – Wochen bis Monate später ein. Die Radiojodtherapie kann eine Alternative zur Operation sein, wenn eine Operation bei älteren Patientinnen und Patienten wegen Begleiterkrankungen oder Vorschäden an den Stimmbändern nicht in Frage kommt.
Operation
Eine Operation ist die Therapie der Wahl bei allen Schilddrüsenknoten, die aufgrund ihrer Größe oder Lage Beschwerden verursachen oder bei denen ein Bösartigkeitsverdacht besteht.
Die richtige Behandlungsweise richtet sich immer nach dem individuellen Befund und wird im Einzelfall mit den Betroffenen besprochen.