Am Anfang der geriatrischen Behandlung steht das multidimensionale geriatrische Assessment, eine spezialisierte Untersuchungsmethode der Geriatrie, die der gezielten Aufdeckung von Defiziten und Fähigkeiten in den Bereichen der Selbsthilfefähigkeit, der Mobilität, der Kognition und der emotionalen Lage dient.
- Der Arzt untersucht und beurteilt den Gesundheitszustand des Patienten, um bestehende Erkrankungen und medizinische Probleme zu erkennen und zu beseitigen. Neben einer anfänglichen ausführlichen körperlichen Untersuchung leitet er entsprechende weitere diagnostische Schritte (Labor, Röntgen, Sonographie etc.) ein.
- Die Pflege ermittelt den Pflegezustand sowie die Selbstständigkeit und den Pflegebedarf des Patienten.
- Die Ergotherapeuten beurteilen die Fertigkeiten des Patienten zur Bewältigung alltagsrelevanter Anforderungen. Sie klären in Zusammenarbeit mit Psychologen Einschränkungen der kognitiven Fähigkeiten.
- Die Krankengymnasten untersuchen die Fähigkeiten des Patienten zur Bewegung, sie suchen nach Gründen für Bettlägerigkeit und Gangunsicherheit und beurteilen den Grad entsprechender Beeinträchtigungen.
- Die Logopäden widmen sich den im Alter häufigen Störungen des Schluckens und des Sprechens.
- Der psychologische Dienst widmet sich der Einschätzung der psychischen Befindlichkeit des Patienten und legt das Augenmerk auf kognitive Einschränkungen, depressive Erkrankungen und Suizidalität.
- Der Sozialdienst sammelt Informationen über die bisherige Versorgungssituation und das soziale Netz des Patienten.