Es kommt nicht nur darauf an, wie alt man wird,
sondern auch, wie man alt wird.
Die Geriatrie, zu Deutsch Altersmedizin, befasst sich mit den Erkrankungen des alten Menschen und behandelt diese sowohl medizinisch als auch rehabilitativ und psychosozial. Hierbei berücksichtigt sie auch die oft damit einhergehenden Einschränkungen der funktionellen Fähigkeiten und der Möglichkeit der Teilhabe am Alltagsleben sowie die Versorgungssituation nach dem Krankenhausaufenthalt.
Der geriatrische Patient leidet nicht nur an der akuten Erkrankung, die zur Krankenhausaufnahme geführt hat, sondern wird in seiner Selbstständigkeit zudem durch schon vorbestehende chronische Erkrankungen beeinträchtigt. Aus diesem Grund besteht ein ganzheitlicher diagnostischer und therapeutischer Handlungsbedarf, der weit über die rein medizinische Versorgung eines Patienten hinausgeht. Dieser ganzheitliche Ansatz der Geriatrie wird durch die enge Zusammenarbeit von Ärzten, Pflegekräften, Physiotherapeuten, Masseuren, Ergotherapeuten, Logopäden, Psychologen und Sozialarbeitern im geriatrischen Team verwirklicht.
Gemeinsames Ziel des geriatrischen Teams ist es, sowohl die Erkrankungen des alten Menschen durch wissenschaftlich gesicherte Therapie zu heilen oder zu lindern als auch die funktionellen und sozialen Folgen dieser Erkrankungen zu behandeln, um damit die Möglichkeiten des Patienten zur autonomen Lebensführung zu erhalten und zu fördern.