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Diagnose und Behandlung

Tumore an Kopf und Hals

Unter den Tumoren der Kopf-Hals-Region werden verschiedene Krebserkrankungen zusammengefasst. Sie gehören zu den häufigsten Krebsarten in Deutschland und weltweit, erklärt Prof. Dr. Thomas Wilhelm, Chefarzt der HNO-Heilkunde an den Sana Kliniken Leipziger Land in Borna.

Zu den Krebserkrankungen an Kopf und Hals zählen Tumore

  • der Mundhöhle
  • des Rachens
  • des Kehlkopfs
  • der Nase
  • der Nasennebenhöhlen
  • des äußeren Halses
  • der Speicheldrüsen

Die häufigste Krebsart in dieser Region sind so genannte Plattenepithelkarzinome, also Tumore, die von der Haut oder Schleimhaut ausgehen.  

Mit welchen Beschwerden zum Arzt?

Tumore im Mundbereich verursachen oft Schmerzen. Die betroffene Region ist geschwollen, es sind Verfärbungen der Schleimhaut erkennbar. Je nach Lage können Schluckbeschwerden, Blutungen, Luftnot und Heiserkeit auftreten oder die Beweglichkeit der Zunge eingeschränkt sein. Weiterhin sollten folgende Beschwerden fachärztlich untersucht werden, wenn sie nach drei Wochen nicht verschwunden sind:

  1. anhaltendes Kratzen im Hals und Heiserkeit
  2. ständiges Gefühl, sich räuspern zu müssen
  3. Fremdkörpergefühl im Hals
  4. chronischer Husten
  5. Schmerzen im Hals, die bis in die Ohren ausstrahlen
  6. Atembeschwerden, ohne dass eine Ursache bekannt ist

Diagnose von Tumoren an Kopf, Hals, Rachen, Nase, Schilddrüse

Der Facharzt beziehungsweise die Fachärztin wird die Vorgeschichte und eventuelle Risikofaktoren für eine Krebserkrankung erfassen und zunächst die einsehbaren Bereiche in Rachen, Mundhöhle, Kehlkopf und in den Ohren klinisch untersuchen. Mithilfe einer Spiegelung können die oberen Luft- und Speisewege genauer begutachtet und Gewebeproben entnommen werden. Die Untersuchung findet in der Regel unter Narkose  statt.Darüber hinaus kommen gegebenenfalls folgende bildgebende Verfahren zum Einsatz, um das Gesamtbild zu vervollständigen:

  • Ultraschall
  • Computertomografie
  • Magnetresonanztomografie
  • Positronen-Emissions-Tomographie (PET)

Behandlung von Tumoren im Kopf-Hals-Bereich

Die Behandlung von Tumoren an Kopf und Hals ist besonders anspruchsvoll. Neben der Heilung der bösartigen Erkrankung und dem Erhalt beziehungsweise der Wiederherstellung der Organfunktionen liegt ein besonderer Schwerpunkt auf der ästhetischen und rekonstruktiven Chirurgie. Dabei können die Chirurgen auf moderne Therapieverfahren zurückgreifen.
Die Therapieziele sind:

  • Entfernen des Tumors
  • Erhaltung oder Wiederherstellung wichtiger Funktionen
  • Ästhetik

Größte Heilungschancen und beste funktionelle Behandlungsergebnisse versprechen Behandlungspläne, die individuell auf die gesundheitliche Situation des Patienten zugeschnitten sind und die neuesten klinisch-wissenschaftlichen Erkenntnisse der einzelnen Fachdisziplinen berücksichtigt. Diesen Standard jedem Patienten anzubieten, ist Aufgabe der Kopf-Hals-Tumorkonferenz. Dort werden die Befunde eines jeden Patienten fachübergreifend besprochen und die weiteren Therapiemaßnahmen festgelegt.

Kontakt

Prof. Dr. Thomas Wilhelm

Prof. Dr. Thomas Wilhelm

Chefarzt der HNO-Heilkunde, Sana Kliniken Leipziger Land

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