Die Behandlung
Die Behandlung der spinalen Gefäßmalformationen erfolgt in enger Zusammenarbeit mit der hiesigen Neurochirurgie, da häufig auch die Kombination der neuroradiologischen und neurochirurgischen, also der operativen Therapie zum Einsatz kommt.
Durch einen Zugang über die Leistenarterie können die zuführenden Rückenmarksarterien, welche aus der großen Bauchschlagader und den Beckengefäßen abgehen katheterangiographisch dargestellt werden. Dieses Vorgehen ist zur Diagnosesicherung und bestmöglichen Therapieplanung von größter Bedeutung. Das linke Angiogramm zeigt beispielhaft eine spinale durale AV-Fistel. Hierbei ist ein Fistelpunkt, also ein Kurzschluss zwischen einer, die harte Rückenmarkhaut versorgenden Arterie im untersten Anteil der Wirbelsäule und einer oberflächlichen Rückenmarksvene abgrenzbar (siehe Kreismarkierung). Die pathologisch erweiterten und geschlängelten Venen, welche durch die Fistel entstehen, ziehen sich entlang des Rückenmarks bis in Höhe der Brustwirbelsäule (siehe rechtes Angiogramm).