Das von Michael Balint (1896-1970) entwickelte und nach ihm benannte Prinzip der Gruppenarbeit wird seit über 50 Jahren angewandt. Ziel ist es, Ärzte und weitere im psychosozialen Versorgungsbereich tätige Berufsgruppen für die Bedeutung unbewusster Aspekte in der Beziehungsgestaltung und im Umgang mit ihren Patienten/Klienten zu sensibilisieren. Balint-Gruppen sind Arbeitsgruppen von etwa acht bis zwölf Ärzten, die sich unter der Leitung eines ausgebildeten Therapeuten mit der Arzt-Patienten-Beziehung beschäftigen. Mit Hilfe der Gruppe soll es gelingen die Dynamik von Beziehungsprozessen besser zu verstehen, andere Blickwinkel einzunehmen und so die weitere Arzt-Patient-Beziehung günstiger zu gestalten. Durch den kollegialen Austausch ist es möglich, sich von anstrengenden oder bewegenden Begegnungen mit Patienten zu entlasten und das Interesse am Patientenkontakt aufzufrischen.
28.09.2024
- 22.11.2025
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