Eine Operation und ein damit verbundener Krankenhausaufenthalt sind für viele Patienten belastend. Hinzu kommen noch die Vorgeschichte und der persönliche Leidensweg. Früher mussten Adipositas-Patienten mit Hilfe eines großen Bauchschnitts operiert werden. Diese OP hatte ein hohes Risiko und einen langen Heilungsverlauf, verbunden mit einem sich über Wochen erstreckenden Aufenthalt im Krankenhaus. Heutzutage gibt es dank neuer Technologien patientenschonende OP-Verfahren , weiß Dr. Matthias Raggi, Chefarzt für Allgemein- und Viszeralchirurgie am Karl-Olga-Krankenhaus.
Patientenschonende OP-Verfahren durch technischen Fortschritt
Im Zuge des technologischen Fortschritts wurden andere Operationsmethoden mit moderner Technik und speziellem Instrumentarium entwickelt. Einen ganz wesentlichen Beitrag dazu lieferte die Einführung der Laparoskopie (auch: Schlüssellochmethode). Die Laparoskopie machte es möglich, auf große Schnitte zu verzichten und stattdessen mehrere kleine – in der Regel fünf – zu verwenden. Durch diese minimal-invasive Operationstechnik können Schmerzen vermieden und die Genesung wesentlich beschleunigt werden. Auch die Abläufe im Krankenhaus wurden optimiert und dadurch gestrafft. Ziel dieser Bestrebungen ist es, die Patienten möglichst schonend und rasch wieder zurück in ihren Alltag zu schicken. „Einer dieser Fortschritte ist die Implementierung von ERAS oder Fast track Ende der 90er Jahre“, erklärt Dr. Raggi.