Sana HANSE-Klinikum Wismar

Geburtshilfe

Die Abteilung Geburtshilfe umfasst den Kreißsaal sowie die integrative Wochenstation. Ca. 750 Kinder erblicken hier jährlich das Licht der Welt, betreut durch Hebammen, Gynäkologen und Kinderärzte sowie die Schwestern der Wochenstation.

Wir bieten Ihnen eine familienorientierte Geburt in unseren neuen modernen Entbindungsräumen. Unsere Hebammen sind rund um die Uhr für Sie da. Eine natürliche Geburt, im sicheren individuellen Rahmen, steht bei uns an erster Stelle. Die Wochenstation entspricht höchsten Ansprüchen, bietet beste Bedingungen für unsere werdenden Eltern und unterstützt Sie bei der Versorgung der Neugeborenen in dem Maße wie Sie es wünschen.

Von A bis Z

Ambulante Geburt und stationäre Betreuung

Auf Wunsch kann nach komplikationsloser Geburt die Entlassung nach vier Stunden direkt aus dem Kreißsaal nach Hause erfolgen. Voraussetzung ist natürlich, dass Mutter und Kind wohlauf sind.

Die erste kinderärztliche Untersuchung – U1 – wird in jedem Fall vor der Entlassung durchgeführt. Damit alle Untersuchungen möglichst reibungsfrei ablaufen können, bitten wir Sie uns bereits bei der Aufnahme im Kreißsaal über Ihren Wunsch auf eine Ambulante Geburt zu informieren.

Es ist empfehlenswert, wenn Sie sich bereits vor der Geburt um eine Nachsorge-Hebamme und um einen Kinderarzt bemühen. Ansonsten ist die Entlassung aus der Klinik bei Wohlbefinden täglich möglich. Wir empfehlen die Entlassung am dritten oder vierten Lebenstag Ihres Kindes, also am Tag nach der wichtigen zweiten kinderärztlichen Untersuchung – U2, die 36 bis 48 Stunden nach der Geburt durchgeführt wird.

Nach einem Kaiserschnitt erfolgt die Entlassung meist am fünften bis sechsten Lebenstag des Kindes, das heißt am vierten bis fünften Tag nach der Operation.

Anmeldung zur Geburt

Wenn werdende Mütter im Sana HANSE-Klinikum Wismar entbinden möchten, empfehlen wir eine Vorstellung in unserer Geburtsplanungssprechstunde ca. vier bis sechs Wochen vor dem errechneten Geburtstermin. Einen Termin hierfür sollten Sie rechtzeitig telefonisch über den Kreißsaal vereinbaren. Kreißsaal-Telefon (03841 33-1237). Neben der Ausfertigung aller Patientenunterlagen erfolgt das individuelle Aufklärungsgespräch zur Geburt. Diese Vorstellung ist bei Risikogeburten (Beckenendlage, Mehrlingsschwangerschaft, kindlichen und mütterlichen Erkrankungen) zur Planung der Geburt ganz besonders wichtig. Die oftmals notwendigen ausführlichen Beratungsgespräche durch einen Frauenarzt, die Hebamme und/oder Kinderarzt lassen sich bei Wehentätigkeit nur sehr eingeschränkt führen.

Ärztliche Versorgung

Unsere Gynäkologen und Kinderärzte sind 24 Stunden täglich im Haus und wir gewähren Tag und Nacht den "Facharztstandard", d.h. dass stets ein erfahrener Facharzt im Dienst ist. Im Bedarfsfall sind jederzeit Fachärzte anderer Fachrichtungen (Narkoseärzte, Chirurgen, Internisten) verfügbar.

Babygalerie

In unserer Babygalerie sehen Sie – sofern das Einverständnis der Eltern vorliegt – die Kinder, die in unserem Kreißsaal das Licht der Welt erblickten.

Besuchszeiten

Unsere Besuchszeiten sind täglich von 7 bis 22 Uhr. Diese großzügigen Zeiten werden von den nächsten Angehörigen, z. B. den jungen Vätern und Geschwistern genutzt. Freunde und Bekannte werden aus Respekt vor der Situation und dem Wunsch nach Erholung von Mutter und Baby um eine zurückhaltende Inanspruchnahme der Besuchsmöglichkeiten gebeten.

Checkliste für den Kreißsaal

Daran sollten Sie denken: Mutterpass, Versichertenkarte, abwischbare Hausschuhe oder Badelatschen, Nachthemd, Waschtasche, Handtücher, Musik-CDs oder USB-Stick, für den Partner Verpflegung und eventuell leichte Bekleidung in unseren warmen Räumen.

Vertrauen in die eigene Kraft, Mut, Geduld und Zuversicht.

Entbindungspositionen und Methoden

Moderne Entbindungsbetten ermöglichen Ihnen die Entbindung in verschiedenen Positionen: sitzend, hockend, im Vierfüßler-Stand, kniend, stehend und in der Seitenlage. Weiterhin stehen ein Gebärhocker, Pezzibälle, eine Gebärwanne, eine Entspannungsbadewanne und Seile zum Festhalten für Sie bereit. Von unseren freundlich gestalteten Kreißsälen haben Sie einen direkten Zugang zu Toilette und Dusche. Unsere Hebammen und Ärzte sind offen für alle Wünsche. Gemeinsam finden Sie heraus, welche Position für Sie richtig ist.

Nach der Geburt können Sie den einmaligen Augenblick ungestört genießen, um Ihr Kind kennenzulernen. Sie haben das Kind auf Ihrem Körper, der direkte Körperkontakt ist außerordentlich wichtig (Bonding). Sie werden beim ersten Anlegen an die Brust durch erfahrene Hebammen unterstützt.

Im Notfall können eine Saugglocken/Zangengeburt sowie auch ein Kaiserschnitt ohne Zeitverzug durchgeführt werden, da ständig Geburtshelfer (Facharztstandard), ein Kinderarzt und Narkoseärzte vor Ort sind. Der Operationssaal des Kreißsaaltraktes befindet sich direkt neben den Kreißsälen. Es wird in der Regel der Kaiserschnitt in Spinalanästhesie (rückenmarksnahe Betäubung der unteren Körperhälfte) und nur bei höchster Eile in Vollnarkose durchgeführt.

Sollte es Ihrem Kind nicht gut gehen, steht im Kreißsaal ein Behandlungsraum zur Verfügung. Hier sind alle modernen Möglichkeiten der Unterstützung der Atmung bis hin zur Reanimation vorhanden. Selbstverständlich ist auch ein Kinderarzt rund um die Uhr im Haus.

Familienorientierte Betreuung im Kreißsaal und auf der Wochenstation

Es ist bei uns selbstverständlich, dass ein Partner bzw. Begleiter bei allen Untersuchungen, während der Geburt und meist auch beim Kaiserschnitt dabei sein kann.

Nach der Geburt (auch nach Kaiserschnitt) ermöglichen wir den ganz engen körperlichen Kontakt zwischen Mutter und Kind (Bonding) und das frühzeitige Anlegen zum Stillen während der zweistündigen Nachbetreuung im Kreißsaal. Wir unterstützen Sie bei der Versorgung Ihres Kindes, einschließlich beim Stillen nach Bedarf. Das häufige Anlegen des Kindes bzw. die mechanische Stimulation mittels Milchpumpe ist für die Milchbildung wichtig und wird mit Unterstützung der Schwestern der Wochenstation fortgesetzt.

Nach der Geburt können auch weitere Familienangehörige den neuen Erdenbürger bereits im Kreißsaal begrüßen.

Auf der Station sind der Vater und die Geschwisterkinder jederzeit von 7 bis 22 Uhr willkommen. Freunde und Bekannte werden aus Respekt vor der Situation und dem Wunsch nach Erholung von Mutter und Baby um eine zurückhaltende Inanspruchnahme der Besuchsmöglichkeiten gebeten.

Auf Wunsch können Sie die ersten Tage mit Ihrem Kind und Ihrem Partner gemeinsam in einem Familienzimmer gegen Zuzahlung verbringen. Die Kosten für ein Familienzimmer betragen 65,00 EUR/ Nacht.

Fotografin

In den Tagen nach der Geburt erstellt unsere Fotografin auf Wunsch die ersten professionellen Fotos Ihres Kindes. Eine Glückwunschkarte mit einem Foto erhalten die Eltern kostenlos.

Frühgeburten

Eine Frühgeburt ist eine Geburt vor der vollendeten 37. Schwangerschaftswoche aus unterschiedlichsten Ursachen.

Die enge Kooperation der Fachabteilung Geburtshilfe mit der Neonatologie unserer Kinderklinik bildet einen Perinatalen Schwerpunkt (=Perinatalzentrum Level 3), welcher ein Höchstmaß an Sicherheit für Sie und Ihr Kind gewährleistet.

In einem Perinatalen Schwerpunkt können Frühgeborene ab der vollendeten 32. Schwangerschaftswoche und einem Gewicht von 1.500 Gramm betreut werden. In unserer Kinderklinik mit integrierter Neonatologie können plötzlich auftretende, unerwartete neonatologische Notfälle adäquat versorgt werden. Sollte es zu Komplikationen bei einem früh- oder neugeborenen Kind kommen, gewährleistet ein eingespieltes Team von Spezialisten beider Kliniken rund um die Uhr eine optimale Versorgung.

Geburtserleichterung

Für die Geburtserleichterung stehen alternative und medikamentöse Möglichkeiten zur Verfügung.

Die Verabreichung von schmerzlindernden Maßnahmen erfolgt immer entsprechend Ihren Wünschen und in Abhängigkeit zum Geburtsfortschritt.

Zu den alternativen Methoden gehört beispielsweise die Aromatherapie (Aromaöle werden einmassiert, als Duftöle und als Badezusatz verwendet). Diese Methode führt über unterschiedliche Wirkungsmechanismen z.B. zur Verminderung von Schmerzen, zur Entspannung und zur Regulation der Wehentätigkeit.

Medikamentöse Maßnahmen zur Geburtserleichterung sind die Gabe von Schmerzmitteln und krampflösenden Medikamenten sowie die Periduralanästhesie (PDA).

Eine besonders sanfte Methode der Schmerzlinderung ist das Lachgas. Es ist eine sehr gute Alternative wenn ein möglichst natürliches Geburtserlebnis gewünscht wird.

Besuchen Sie in der Schwangerschaft einen Geburtsvorbereitungskurs bei einer Hebamme! Vieles, von dem hier Gehörten, wird für Sie hilfreich während der Geburt sein: die aufrechten Positionen, Bewegung, eine konzentrierte Atmung, Massage, ein Entspannungsbad oder –dusche und eine entspannte Atmosphäre im Raum.

Hebammenhilfe nach der Geburt

Auch nach der Klinikentlassung haben Sie bis zu acht Wochen Anspruch auf Hebammenhilfe. Die Kosten dafür übernimmt jede Krankenkasse. Bei den Hausbesuchen wird sich die Hebamme um das Wohlbefinden von Mutter und Kind kümmern und Ihnen mit Rat und Tat zur Seite stehen. Wir empfehlen eine Kontaktaufnahme bereits in der Schwangerschaft.

Kaiserschnitt

Geplante Kaiserschnitte werden bei uns nach Möglichkeit in Spinalanästhesie durchgeführt, so können Sie die Geburt Ihres Kindes miterleben und es direkt nach der Geburt sehen. Eine Person Ihres Vertrauens kann Sie beim Kaiserschnitt unterstützen.

Es wird der moderne „sanfte Kaiserschnitt“ durchgeführt.

Ist die erste Untersuchung des Neugeborenen durch den Kinderarzt unauffällig, kann das sogenannte Bonding, also der erste Kontakt zwischen Mutter und Kind direkt im OP Saal erfolgen.

Im Notfall ist die Durchführung eines Kaiserschnittes innerhalb von wenigen Minuten im Operationssaal des Kreißsaalbereichs möglich. Erfahrene Geburtshelfer wie auch Narkoseärzte und Kinderärzte sind 24 Stunden im Krankenhaus anwesend.

Modernes postoperatives Management und eine adäquate Schmerztherapie beschleunigen die Genesungsphase nach der Operation, so dass Sie sich schnellstmöglich selbst um die Versorgung Ihres Kindes kümmern können.

Kinderärztliche Betreuung

Ein Kinderarzt ist stets in der Klinik und kann jederzeit die Versorgung eines erkrankten Kindes im Kreißsaal oder auf der Intensivstation für Neugeborene übernehmen.

Ein Kinderarzt führt täglich mit einem Frauenarzt eine gemeinsame Visite auf der Wochenstation durch. So können eventuell notwendige Maßnahmen bei Problemen von Mutter und/oder Kind bzw. die Entlassung gemeinsam geplant werden.

Während des Aufenthaltes  werden zwei der wichtigen Vorsorgeuntersuchungen des Kindes im Beisein der Mütter und wenn möglich auch des Vaters durchgeführt, mit denen fast immer die vollständige Gesundheit des Kindes bestätigt werden kann.

Die U1 erfolgt am ersten. Lebenstag, meist noch im Kreißsaal und umfasst neben der ersten Untersuchung des Neugeborenen u.a. die erste Vitamin K-Gabe.

Am dritten Lebenstag (Mindestalter 48 Stunden) wird die U2 durchgeführt, die neben der zweiten Untersuchung des Kindes auch die zweite Vitamin K-Gabe und das Neugeborenen- und Hörscreening umfasst.

Kreißsaal

Im Kreißsaalbereich haben wir drei modern eingerichtete und gemütliche Kreißsäle. Außerdem befinden sich hier auch ein Entspannungsbad, ein Operationssaal, ein Untersuchungsraum sowie ein Behandlungszimmer für die Babys. Alle Räume sind klimatisiert.

Die Kreißsäle sind alle mit hydraulisch verstellbaren Betten, moderner Überwachungstechnik für das Kind und die Mutter (auch Telemetrie) und einem Wärme- und Wickelplatz für das Kind ausgestattet. Die CTG´s sind an eine Zentrale angeschlossen, so dass die Daten stets vom Personal kontrolliert werden können. Jeder Kreißsaal hat einen Zugang zur Toilette und zur Dusche.

Männer im Kreißsaal

Bei der Geburt ihres Kindes dabei zu sein, ist für die meisten Väter heute selbstverständlich. Natürlich sind auch andere Begleitpersonen (Freundinnen, Verwandte usw.) herzlich willkommen.

Um eine entspannte und ruhige Atmosphäre für unsere werdenden Mütter gewährleisten zu können bitten wir Sie, nicht mehr als zwei Begleitpersonen mitzubringen.

Hier ein paar Tipps an „unerfahrene“ Männer:

Informieren Sie sich bereits vorher, was Sie bei einer Geburt erwarten könnte. Vielleicht können Sie an den Geburtsvorbereitungskursen bei der Hebamme teilnehmen. Sprechen Sie vielleicht auch mit „erfahrenen“ Männern über deren Eindrücke. Stellen Sie sich darauf ein, dass Sie ihrer Frau nur begrenzt helfen können. Ihre Anwesenheit ist die größte Hilfe und vor allem da zu sein, wenn ihr Kind das Licht der Welt erblickt. Besprechen Sie mit ihrer Frau vor der Geburt, dass Sie auch den Kreißsaal verlassen können, wenn es Ihnen zu unbehaglich wird. Fragen Sie auch unsere Hebammen, wie Sie Ihrer Frau am besten helfen können.

Hier noch ein paar Hinweise, was Männer oder andere Begleitpersonen in die „Kliniktasche“ legen sollten: leichte Kleidung oder Schuhe (es ist warm im Kreißsaal), ein paar Hygieneartikel, Fotoapparat und Speicherkarte, Handy, passende Ladegeräte, etwas zum Essen und Trinken, etwas Geld.

Lachgas

Lachgas (Livopan®) ist ein Medikament zum Einatmen. Eingesetzt wird es bei leichten bis mittelstarken Schmerzen von begrenzter Dauer wie beispielsweise bei der Geburt, zur Linderung der Wehenschmerzen. Es ist eine weitverbreitete Form der Schmerzlinderung während der Geburt (z.B. Großbritannien, Skandinavien).

Livopan® besteht aus reinem medizinischem Lachgas und Sauerstoff zu gleichen Teilen. Das Lachgas hat schmerzstillende und beruhigende Eigenschaften. Der Sauerstoffanteil ist mit 50% mehr als doppelt so hoch wie in der normalen Atemluft (21%). Unter der Aufsicht von geschultem medizinischen Personal, wie einer Hebamme oder einem Arzt, können Sie das Lachgas eigenständig anwenden und den Schmerz selbst beeinflussen. Bereits nach wenigen Atemzügen kommen die beruhigenden Effekte zum Tragen. Die volle schmerzstillende Wirkung wird schon nach zwei bis drei Minuten erreicht. Nach der Anwendung geht sie eben so rasch wieder zurück.

Der Lachgasanteil von Livopan® kann die Plazenta passieren, negative Auswirkungen auf das Baby sind aber nicht bekannt. Der Sauerstoffanteil von Livopan® kann die Sauerstoffkonzentration in der mütterlichen Blutbahn erhöhen. Vor allem während der anstrengenden Geburtswehen kann die durchaus von Vorteil für Mutter und Kind sein.

Lachgas ist eine sehr gute Alternative, wenn Sie ein möglichst natürliches Geburtserlebnis wünschen. Die Bewegungsfreiheit während der Geburt wird nicht eingeschränkt und die Therapie kann mit anderen schmerzstillenden Methoden kombiniert werden.

Moderne Überwachung

Die Überwachung unter der Geburt erfolgt mit modernster Technik.

Die Herztöne werden kontinuierlich mittels CTG überwacht. Eine telemetrische CTG-Aufzeichnung ist möglich, wobei die Übermittlung der Signale vom Schallkopf am Bauch zum CTG-Gerät kabelfrei über Funk erfolgt. Dadurch ist auch während des CTG-Schreibens eine größere Bewegungsfreiheit gegeben. Eine zentrale CTG-Überwachungsanlage ermöglicht die ständige Kontrolle aller CTGs durch unser Personal an allen Arbeitsplätzen.

Bei pathologischen CTG-Mustern besteht die Möglichkeit zur Untersuchung des ungeborenen Kindes mittels Fetalblutanalyse – hierbei wird der Säurewert aus einem kindlichen Blutstropfen bestimmt.

Neonatologie

Die Neonatologie ist eine Spezialisierung in der Kinderheilkunde und beschäftigt sich mit den besonderen Bedingungen bei der Versorgung von Neugeborenen. Auf unserer neonatologischen Intensivstation werden Frühgeborenen und erkrankte Neugeborene nach modernen Therapierichtlinien betreut.

Periduralanästhesie (PDA)

Bei der Periduralanästhesie wird nach einer kurzen notwendigen Vorbereitung über eine dünne Nadel ein sehr dünner Katheter in den unteren Wirbelsäulenbereich eingelegt. Die über diesen Katheter eingebrachten Medikamente führen zur Betäubung der schmerzleitenden Nerven der Gebärmutter und der Geburtswege. Dieser kleine und komplikationsarme Eingriff erleichtert auch dem Kind die Geburt.

Die Narkoseärzte können Sie darüber in Ruhe und ohne Wehen etwa vier Wochen vor dem Geburtstermin informieren. Bitte vereinbaren Sie rechtzeitige einen Termin in unserer Anästhesiesprechstunde.

Stille Geburt- eine erste Hilfe

Liebe Eltern,

Sie haben gerade erfahren, dass Ihr Baby nicht mehr lebt. Wahrscheinlich sind Sie ganz aufgewühlt und konnten einige Informationen nicht aufnehmen.

Wir fühlen mit Ihnen und möchten Sie auf dem Weg, der vor Ihnen liegt, begleiten. Besonders, da Sie jetzt Dinge entscheiden müssen, über die Sie vorher nicht nachgedacht haben. Eine Ärztin und eine Hebamme besprechen mit Ihnen den Ablauf der Geburt und geben Hinweise zu Ihren persönlichen Vorbereitungen.

Sie haben die Möglichkeit, wenn Sie es wünschen, noch einmal nach Hause zu gehen. Aus medizinischer Sicht gibt es diese Möglichkeit fast immer. Eine zu große Eile ist im Nachhinein vielleicht nicht gut für Sie gewesen.

Dazu brauchen Sie Zeit und vertraute Gesprächspartner – Familie und Freunde oder andere professionelle Berater wie z. B. die Krankenhausseelsorge, die Wismarer Beratungsstellen oder Ihre Kirchengemeinde.

Die Hebamme und die Ärztin werden Sie einfühlsam begleiten.

  • Beratungsstelle der Diakonie: 03841 – 39423820
  • Caritas Beratungsstelle: 03841 7551102

„Wenn ein Kind tot zur Welt kommt, ist es eine stille Geburt, eine laut-lose Geburt, denn dieses Kind verkündet nicht mit einem ersten Schrei seine Ankunft in der Welt.“
Michaela Nijs

Schwangerschaftsbeschwerden

Schwangerschaftsbeschwerden wie Schmerzen, Blutungen und Unwohlsein können unterschiedliche Ursachen haben und bedürfen in einigen Fällen einer sofortigen Diagnostik und Therapie. Rund um die Uhr werden alle notwendigen Untersuchungen (CTG, Labor, Ultraschall) in unserem Kreißsaal durchgeführt.

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Stammzelleneinlagerung von Nabelschnurblut

Die Plazenta und die Nabelschnur mit dem Nabelschnurblut werden normalerweise nach der Geburt entsorgt, enthalten aber Millionen wertvoller Stammzellen. Schon heute können diese Stammzellen zur Behandlung lebensgefährlicher Erkrankungen (wie z.B. Leukämie, Blutbildungsstörungen, Diabetes mellitus, Hirnschäden) eingesetzt werden.

Die individuelle Stammzelleneinlagerung für Ihr Kind bei einer privaten Blutbank ist für Sie kostenpflichtig. Wir haben derzeit Kooperationsverträge mit zwei privaten Blutbanken: VITA 34, und Seracell.

In jedem Fall müssen Sie rechzeitig vor der Geburt einen Vertrag mit Ihrer gewählten Nabelschnurbank abschließen, damit Ihnen die notwendige Versandbox zugeschickt werden kann.

Wie auch immer sie sich entscheiden, unser geschultes Personal sorgt für die fachgerechte Entnahme sowie für den schnellen Versand.

Wöchnerinnen

Die ersten Tage nach der Entbindung verbringen Sie gemeinsam mit Ihrem Kind im Rooming-in. So haben Sie die Möglichkeit, Ihr Kind rund um die Uhr selbst zu versorgen. Unser Team steht Ihnen dabei natürlich jederzeit mit Rat und Tat zur Seite.

Zur Ausstattung der modernen Ein- und Zweibettzimmer gehören Toilette und Dusche. Auf Wunsch und bei entsprechender Verfügbarkeit kann ein Familienzimmer bezogen werden. Wenn Sie dieses Angebot nutzen möchten, informieren sie uns bei der Aufnahme zur Geburt im Kreißsaal. Für den Partner sind die Unterbringung und die Verpflegung kostenpflichtig.

Zwillingsschwangerschaft

Eine Zwillingsschwangerschaft ist immer auch eine Risikoschwangerschaft, da häufiger Komplikationen auftreten können.

Wir führen mit Ihnen unter Beachtung aller Befunde und Wünsche ein ausführliches Beratungsgespräch zur Geburtsplanung durch. Liegt das Köpfchen des unteren Kindes unten, können Sie nach Ausschluss anderer Risikofaktoren die normale Geburt anstreben. Das ist bei uns auch möglich, wenn das andere Baby in Steißlage liegt.

                               
                        HypnoBirthing in Wismar



       Stillberatung - Cora Dechow
       Deine Stillberatung vor und während der Stillzeit