Bei dieser Operation werden 2/3 des Magens entfernt. Anschließend wird eine Dünndarmschlinge an den Restmagen angeschlossen. Ungefähr 50cm vor dem Übergang von Dünndarm zu Dickdarm werden dann die voneinander getrennten Dünndarmanteile wieder vernäht. Nur in diesen 50cm findet die Verdauung statt.
Durch die Verkleinerung des Magens wird eine geringere Menge der Nahrungsaufnahme erreicht. Auch durch diese Operation wird der Speisebrei von den Verdauungsenzymen getrennt, was aber zu einer noch späteren Aufspaltung der Nahrung, d.h. zu einer noch späteren Verdauung, führt. Die Durchführung dieser Operation erfolgt laparoskopisch.
Dieses Operationsverfahren wird überwiegend bei Patienten BMI > 60 eingesetzt.
Die zu erwartende Gewichtsreduktion liegt im Durchschnitt bei 80% des bestehenden Übergewichts. Über 90% der zeitgleich betroffenen Diabetiker müssen nach einer solchen Operation keine Diabetes-Medikamente mehr einnehmen oder spritzen. Auch diese Patienten bedürfen einer engmaschigen Kontrolle und müssen Vitamine, Mineralien und Spurenelemente substituieren. Operationshäufigkeit in Deutschland <1%.