Wismar

Simulierter Ernstfall - Katastrophenalarm im Sana HANSE-Klinikum Wismar ...

Simulierter Ernstfall - Katastrophenalarm im Sana HANSE-Klinikum Wismar

Es ist Samstag, kurz nach 9 Uhr als im Sana HANSE-Klinikum Wismar die Information einging, dass es auf der Autobahn eine Massenkarambolage mit Personenschaden gab. Wie hoch die Anzahl der Verletzten war, konnte zu diesem Zeitpunkt noch niemand genau sagen. Am Ende waren es insgesamt 16 Verletzte aus dem Verkehrsunfall und zwei Patienten, die eingeschlossen in einem Raum, giftigen Dämpfen ausgesetzt waren. Statisten übernahmen die Rollen der Patienten und waren dabei täuschend echt geschminkt.

Im Sana HANSE-Klinikum Wismar sind alle Mitarbeiter für solche Katastrophenfälle geschult und es konnte deshalb auch ohne Verzögerung mit den vorbereitenden Maßnahmen zur Versorgung der Verletzen bei ihrem Eintreffen begonnen werden. In der Zentralen Notaufnahme wurde im Bereich der Liegendzufahrt/Rettungswache ein Triagepunkt (Sichtungspunkt) eingerichtet, um die Patienten registrieren und sichten zu können. Parallel dazu wurden Ärzte und Schwestern zu Hause angerufen, über den Notfall informiert und gebeten, sich schnellstmöglich zur Unterstützung in der Zentralen Notaufnahme des Sana HANSE-Klinikums einzufinden.

Auch Ärztin Dr. Andrea Pawelzig ist vor Ort. Sie wird an diesem Vormittag als Triage-Ärztin eingeteilt. Sie muss untersuchen, welcher Patient wie schwer verletzt ist – und festlegen, wer zuerst behandelt wird. Eine Krankenschwester steht ihr zur Seite, notiert Verletzungen und kennzeichnet die Patienten entsprechend ihres Verletzungsgrades mit unterschiedlichen Farb-Punkten. Dabei steht „rot“ für akute Lebensgefahr/sofortige Behandlung, „gelb“ für schwerverletzt/dringliche Behandlung, „grün“ für leicht verletzt/spätere Behandlung. Man muss das System nicht restlos verstehen, um zu erkennen, dass hier ein eingespieltes Team arbeitet. Erstdiagnose, Zuteilung der Ärzte, Einweisen der Helfer – alles folgt einem strengen Reglement. Feuerwehr und Rettungswagen bringen indes immer neue Patienten, auch eine hochschwangere Frau ist dabei. Sie ist unverletzt, jedoch hat der Schreck des Unfalls die Geburt eingeleitet. Die junge Frau wird sofort in den Kreißsaal gebracht und dort weiter versorgt.

In einem der Konferenzräume des Klinikums hat die Klinikeinsatzleitung (KEL), ihr Zimmer bezogen. Michael Jürgensen, Geschäftsführer und Karsten Schulze, Arzt in der Klinik für Innere Medizin I übernehmen die Einsatzführung. Sie erfragen u. a. OP-, Betten- und Beatmungskapazitäten, sorgen für die Besetzung des Bürgertelefons und sind Ansprechpartner für Polizei und Feuerwehr.  

Gegen 12.30 Uhr sind dann alle Verletzten versorgt und die Übung ist zu Ende. Die einen gehen nach Hause und für die anderen geht der ganz normale Kliniktag weiter.

Michael Jürgensen, Geschäftsführer des Sana HANSE-Klinikum Wismar bedankt sich bei allen Beteiligten für ihren Einsatz und ist sich sicher, dass auch bei einem echten Notfall den Patienten gut geholfen werden kann: „Es war zum Glück nur eine Übung. Entsprechend des Alarmplan wurden alle Mitarbeiter informiert und waren zeitnah zur Unterstützung vor Ort. Solche Übungen sind wichtig, um Schwachstellen aufzudecken und im Ernstfall schnell und richtig reagieren zu können.“

Andrea Hoffmann | Leiterin Marketing und Öffentlichkeitsarbeit
Tel. 03841 33-1196 | Mail andrea.hoffmann@sana.de
Sana HANSE-Klinikum Wismar GmbH
Störtebekerstraße 6 | 23966 Wismar
www.klinikum-wismar.de