Je schneller der betroffene Patient eine sachgerechte medizinische Versorgung erhält, umso eher kann die Gefahr eines bleibenden Gehirnschadens minimiert werden. Ist es zum Schlaganfall gekommen, müssen die Betroffenen mit oftmals gravierenden körperlichen Einschränkungen leben und haben einen langen Therapieweg vor sich. Dementsprechend wichtig sind die richtige Diagnose und eine individuelle Therapie. Anlässlich des Tags gegen den Schlaganfall am 10. Mai erinnert Dr. med. Sabine Mehnert, Chefärztin der Klinik für Neurologie im Sana HANSE-Klinikum Wismar daran, dass es in vielen Fällen erst gar nicht zum Schlaganfall kommen muss. Auch im Bereich der Prävention stehen zahlreiche erfolgreiche Methoden zur Verfügung.
Der Schlaganfall ist eine der häufigsten Ursachen für Tod oder schwere Behinderung in Deutschland. In jedem Lebensalter kann ein Schlaganfall auftreten- von der Kindheit bis ins hohe Alter. Mit zunehmendem Alter nimmt jedoch die Wahrscheinlichkeit zu.
Viele ursächliche Faktoren eines Schlaganfalls lassen sich vermeiden, das heißt jeder kann selbst dazu beitragen, sein Schlaganfallrisiko zu reduzieren.
Kommt es dann doch zu einem Schlaganfall ist eine sofortige Behandlung auf einer Stroke Unit erforderlich, um dauerhafte Pflegebedürftigkeit und Tod möglichst zu verhindern.
Der Schlaganfall ist ein zeitkritisches Ereignis- je schneller eine Behandlung einsetzt, desto besser sind die Chancen für eine gute Rückbildung.
Nach einem erlittenen Schlaganfall benötigt der Patient eine intensive Nachsorge, in der weiteren Ereignissen vorgebeugt werden muss. Verbleibende Defizite wie Lähmungen, Sprach- oder Schluckstörungen erfordern eine professionelle Therapie.
Zum Tag des Schlaganfalls am 10. Mai 2019 informieren Ärzte des Sana Hanse Klinikums im Zeughaus Wismar von 16 bis 18 Uhr über die Erkrankung - von der Erkennung der Symptome durch den Laien, die Erste-Hilfe-Maßnahmen, die Akutbehandlung im Krankenhaus bis hin zur Vorbeugung und Behandlung von Folgen der Erkrankung.