Gesundheitsrisiken kennen, Symptome deuten, schnell reagieren – Aufklärung kann Leben retten. Das Sana HANSE-Klinikum Wismar engagiert sich aktiv für die Kampagne „Herzenssache Lebenszeit“. Am 15. Mai 2018 stehen die Chefärztin Dr. med. Sabine Mehnert und Oberarzt Dr. med. Sönke Reimann, Klinik für Neurologie im Sana HANSE-Klinikum Wismar am Infobus in Wismar – Gägelow (MEZ – Mecklenburger Einkaufszentrum) für Fragen rund ums Thema Schlaganfall zur Verfügung.
Ein Schlaganfall ist immer ein Notfall, bei dem der Zeitfaktor eine maßgebliche Rolle spielt: Je schneller der betroffene Patient eine sachgerechte medizinische Versorgung erhält, umso eher kann die Gefahr eines bleibenden Gehirnschadens minimiert werden. Ist es zum Schlaganfall gekommen, müssen die Betroffenen mit oftmals gravierenden körperlichen Einschränkungen leben und haben einen langen Therapieweg vor sich. Dementsprechend wichtig sind die richtige Diagnose und eine individuelle Therapie.In Deutschland erleiden etwa 260.000 Menschen pro Jahr erstmals einen Schlaganfall. Dabei sind mehr als 80 Prozent der Betroffenen über 60 Jahre alt, aber auch Jüngere kann es treffen: Rund fünf bis zehn Prozent der Schlaganfälle treten bei unter 50-Jährigen auf. Selbst Neugeborene und Kinder können betroffen sein. Ein Schlaganfall kann – je nach betroffenem Gehirnareal und Schweregrad – unterschiedliche Symptome zur Folge haben: Plötzlich auftretende Sprachstörungen oder halbseitige Lähmungserscheinungen mit hängendem Mundwinkel oder Gefühlsstörungen. Auch Verwirrtheitszustände sind möglich bis hin zur Bewusstlosigkeit bei großen Schlaganfällen. Die Folge können Lähmungen, Sprachstörungen oder im schlimmsten Fall der Tod sein. Das Sana HANSE-Klinikum Wismar hat daher eine auf die Behandlung von Schlaganfällen spezialisierte Station, eine so genannte Stroke Unit, aufgebaut. Dank der straffen Organisation und der schnellen Abläufe auf der Station gehen keine wertvollen Minuten verloren. Auch die Zusammenarbeit mit dem Rettungsdienst klappt reibungslos. In der Notfalltherapie geht es somit darum, das Leben des Patienten zu erhalten und sein Gehirn zu schützen. In der Folge zielt die Behandlung auf ein bestmögliches Wiederherstellen der durch den Schlaganfall beeinträchtigten Funktionen wofür zudem meist eine Rehabilitation angeschlossen wird.
Zu den bekannten Risikofaktoren für Schlaganfälle gehören Bluthochdruck, Zuckerkrankheit, erhöhte Blutfette, Rauchen, Übergewicht, übermäßiger Alkoholkonsum, Herzrhythmusstörungen (so genanntes Vorhofflimmern) sowie genetische Faktoren. Es besteht also die Möglichkeit, das persönliche Schlaganfallrisiko durch eine entsprechende Lebensweise aktiv zu verringern.
Am 15. Mai 2018 hält der signalrote Infobus der „Herzenssache Lebenszeit“ auch in Wismar-Gägelow (MEZ). Mit vor Ort: Chefärztin Dr. med. Sabine Mehnert und Oberarzt Dr. med. Sönke Reimann sowie Oberarzt Wolfgang Kloppig, Klinik für Neurologie im Sana HANSE-Klinikum Wismar.
Interessierte haben hier die Möglichkeit, im direkten Gespräch offene Fragen zu klären und ihr persönliches Schlaganfallrisiko testen zu lassen. Informationsmaterialien sorgen für zusätzliche Aufklärung über Risikofaktoren, darunter Vorhofflimmern, eine häufig zu spät diagnostizierte Herzrhythmusstörung. Zudem wird es Demonstrationen der Ultraschalldiagnostik der hirnversorgenden Gefäße geben. Um 11 Uhr referiert Oberarzt Dr. med. Sönke Reimann im MEZ zum Thema Schlaganfall.
„Unser Engagement als Klinik geht weit über die eigentliche Versorgung von Patienten hinaus“, so Dr. med. Sabine Mehnert, Chefärztin der Klinik für Neurologie im Sana HANSE-Klinikum Wismar „Durch unsere Beratung der Menschen vor Ort möchten wir dazu beitragen, Schlaganfälle zu verhindern.“