Anlässlich des Weltblutspendetages am 14. Juni betonen die Sana Kliniken Niederlausitz die hohe Relevanz von Blutkonserven. Allein der Gesundheitsdienstleister im Süden Brandenburgs benötigt an den Krankenhausstandorten in Senftenberg und Lauchhammer rund 2400 Konserven pro Jahr, um Menschen nach schweren Unfällen, bei Operationen oder bei bestimmten Krankheiten helfen zu können.
Die meisten Blutkonserven werden auf der Intensivstation sowie in der Unfallchirurgie und in der allgemeinen Inneren Medizin der Sana Kliniken Niederlausitz benötigt. Die Konserven mit einem Volumen von 225 bis 385 Millilitern lagern bei maximal 4 Grad Celsius gut geschützt in zwei Depots in Lauchhammer und Senftenberg. Im Jahr 2020 wurden 2400 Rationen verbraucht, 2021 lag der Verbrauch mit 2370 geringfügig darunter. Nach Angaben des Deutschen Roten Kreuz werden bundesweit rund 15000 Blutspenden täglich gebraucht.
Lebensrettender Vorrat mit geringer Haltbarkeit
Um für Notfälle gerüstet zu sein, streben die Sana Kliniken Niederlausitz einen dauerhaften Vorrat von 40 Konserven an. Mit einem Beutel können bis zu drei Menschen versorgt werden. Vor allem während der heißen Wochen des Jahres ist der Vorrat der Sana Kliniken Niederlausitz jedoch regelmäßig recht klein, weil durch die Urlaubs- und
Sommerzeit für gewöhnlich weniger Menschen Blut spenden. „Wir benötigen ständig Nachschub, denn Blutkonserven sind nur 5 bis 6 Wochen haltbar. Dann sterben die Zellen ab“, erklärt Dr. Juliane Becker vom Institut für Klinische Chemie, Labordiagnostik und Mikrobiologie, das seinen Sitz im Untergeschoss des Senftenberger Krankenhauses hat. Eine künstlich-herstellbare Alternative zu menschlichem Blut gebe es bislang noch nicht, daher sei die Medizin zwingend auf Spendende angewiesen, so die Biologin.
Regelmäßige Blutspendetermine in der Region
Die Sana Kliniken Niederlausitz erhalten ihre Blutkonserven über den Blutspendedienst vom Deutschen Roten Kreuz Nord-Ost. Das DRK führt regelmäßig auch in Senftenberg, Lauchhammer und Umgebung Aktionen durch, bei denen Blut gespendet werden kann. Die aktuellen Termine sowie eine Übersicht, welche Blutgruppen gerade
besonders dringend gebraucht werden, gibt es im Internet unter www.blutspende-nordost.de.
16.6.2023, 14:30 – 18:30 Uhr, Geschwister-Scholl-Oberschule Ruhland
21.6.2023, 15:00 – 18:30 Uhr, Linden-Grundschule Senftenberg
26.6.2023, 15:00 – 19:00 Uhr, Sängerstadt Gymnasium Finsterwalde
Erste erfolgreiche Transfusion vor 200 Jahren
Der Aktionstag wurde im Jahr 2004 durch die Weltgesundheitsorganisation (WHO), die Internationale Organisation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften, die International Society of Blood Transfusion und die International Federation of Blood Donor Organizations initiiert. Der 14. Juni wurde ausgewählt, weil der Pathologe Karl Landsteiner (1868 – 1943) an diesem Tag Geburtstag hatte. Der Nobelpreisträger gilt als Entdecker des AB0-Systems der Blutgruppen und wird auch als „Vater der Immunhämatologie“ bezeichnet. Vor 200 Jahren gelang in England erstmals eine Bluttransfusion.
Über die Sana Kliniken in Südbrandenburg
In direkter Nachbarschaft betreibt die Sana Kliniken AG mit den Sana Kliniken Niederlausitz das größte Krankenhaus der Regelversorgung in Südbrandenburg sowie das bundesweit renommierte und unter anderem durch das F.A.Z.-Institut mehrfach als beste Herzchirurgie Deutschlands ausgezeichnete Sana-Herzzentrum Cottbus. Während am Standort in Cottbus mehr als 360 Mitarbeitende jährlich ca. 4.500 Patienten herzchirurgisch und kardiologisch auf höchstem medizinischen und pflegerischen Niveau stationär behandeln, bieten die Sana Kliniken Niederlausitz an den Krankenhausstandorten Senftenberg und Lauchhammer ein breites Leistungsspektrum. Mehr als 1.200 Mitarbeitende sichern dort die kompetente Versorgung von jährlich ca. 22.000 stationären und 32.000 ambulanten Patienten. Die Sana Kliniken Niederlausitz sind Akademisches Lehrkrankenhaus der Medizinischen Hochschule Brandenburg. Mit modernster Medizintechnik, Fachkompetenz, aktuelles Wissen und persönlicher Motivation bieten beide Häuser dank innovativer Therapiekonzepte beste Langzeitergebnisse und größtmögliche Sicherheit.