Die Sana Kliniken AG und der Träger des Evangelischen Krankenhauses „Gottesfriede“ in Woltersdorf bei Berlin, der Deutsche Jugendverband „Entschieden für Christus“ (EC) e.V., haben sich auf eine strategische Partnerschaft verständigt. Sana wird demnach 74,9 Prozent der Anteile des auf die Bereiche Innere Medizin und Geriatrie spezialisierten Krankenhauses übernehmen. Der EC wird 25,1 Prozent der Anteile behalten und Mitgesellschafter bleiben.
Das Krankenhaus, das vor den Toren Berlins in Brandenburg liegt, verfügt inklusive der dazugehörigen Tageskliniken über 209 Betten. 340 Mitarbeiter sind hier beschäftigt. Die medizinischen Schwerpunkte des Fachkrankenhauses liegen in der Inneren Medizin und der Geriatrie. Der bisherige Träger, der Deutsche Jugendverband „Entschieden für Christus“ (EC) ist der Spitzenverband einer christlichen Jugendbewegung, die wöchentlich über 40.000 junge Menschen in ihren Gruppen erreicht.
Der Vorsitzende des Deutschen Jugendverbandes „Entschieden für Christus“ (EC) e.V., Hartmut Kämpfer, erläutert den Hintergrund dieser Transaktion: „Wir merken, dass das Gesundheitswesen immer komplexer und der Wind rauer wird. Von daher war es uns zur Zukunftssicherung unseres Krankenhauses wichtig, einen starken und professionellen strategischen Partner zu gewinnen, der das operative Management übernimmt und das Krankenhaus in ein größeres Ganzes einbindet, ohne dass es seinen Charakter verliert.“ Neben diesen Anforderungen habe der EC insbesondere Wert auf ein tragfähiges Klinik- und ein gutes Mitarbeiterkonzept gelegt. Ebenso sei wichtig gewesen, dass der Verband weiterhin die geistliche Prägung des Krankenhauses gestalten kann. „In Verhandlungen mit einigen wenigen Träger hat sich für uns die Sana Kliniken AG ganz klar als der Partner herauskristallisiert, mit dem dies alles am besten möglich ist“, so Kämpfer weiter.
Der Vorstandsvorsitzende der Sana Kliniken AG, Thomas Lemke, verwies auf die Erfahrung, die Sana bei der Kooperation mit gemeinnützig geprägten Trägern habe. „Sana hat bereits in der Vergangenheit erfolgreich Häuser aus konfessioneller und freigemeinnütziger Trägerschaft in die Strukturen des Verbundes integriert, darunter zuletzt Häuser in Köln und Stuttgart. Wir wissen um das Selbstverständnis der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und sind immer bereit, dem konfessionellen Verständnis bei der Versorgung der Patienten Raum zu geben. Gleichzeitig profitieren diese Häuser aber auch von den Strukturen unseres Verbundes, dem Zugang zum Erfahrungsschatz eines deutschlandweit aktiven Klinikbetreibers und den vielfältigen Chancen, die damit verbunden sind.“ Lemke sagte, Sana sei als privater Klinikbetreiber bestrebt, neue Häuser in die bestehenden Strukturen einzubinden, ohne dabei deren grundlegenden Charakter zu verändern. „Wir sehen uns stets als Partner, der vom Anderen lernen will.“