„Standort ist interessant für Notfallmediziner“
Matthias Hecker verstärkt seit Juni 2021 das Senftenberger Team. Zuvor hatte er in Greifswald Medizin studiert und danach an der Uniklinik Dresden seine Facharztausbildung für Anästhesie und das Europäische Diplom für Anästhesie und Intensivmedizin (DESAIC) absolviert. Neben seinen Diensten auf der Intensivstation der Sana Kliniken Niederlausitz fährt Matthias Hecker Einsätze als Notarzt und besetzt mit anderen Kollegen die Notarztstelle in der Senftenberger Luftrettung. Genau wegen dieser vielfältigen Möglichkeiten, als Mediziner zu arbeiten, ist der gebürtige Potsdamer nach Senftenberg gekommen. „Der Standort ist interessant für Notfallmediziner“, erklärt der Arzt.
Gute Kombination
„Als Intensivmediziner erlebt man relativ schnelle Behandlungsergebnisse. Das mag ich. Ich wollte ursprünglich Chirurg werden. Aber im Laufe meiner Ausbildung habe ich gemerkt, dass es mir nicht reicht, den ganzen Tag im OP zu stehen. Als Intensivmediziner kann ich vieles von dem, was ich gern mache, kombinieren: Ich arbeite viel mit den Händen und habe gleichzeitig intensiven Kontakt zu den Patienten“, sagt Matthias Hecker. Seine tägliche Herausforderung: „Ich versuche, schwerkranke Patienten auf eine gute Bahn zu lenken.“
Kein „Gott in Weiß“
Medizin wollte Matthias Hecker schon seit der 5. Klasse studieren. „Man genießt ein gewisses Ansehen, der Job ist sicher und es ist befriedigend, Menschen helfen zu können. Aber ich wollte nie ein Gott in Weiß sein.“ In die Wiege gelegt wurde ihm diese Berufung nicht, denn seine Eltern verdienen ihr Geld in ganz anderen Bereichen. In den Sana Kliniken Niederlausitz in Senftenberg schätzt er neben der Vielfältigkeit vor allem die flachen Hierarchien und die gegenseitige Wertschätzung unter den Kolleginnen und Kollegen. „Notfall und auch Intensivmedizin ist ein Teamsport. Das macht mir am meisten Spaß“, sagt Matthias Hecker.
Zusatzqualifikation Intensivmedizin
Die Zusatz-Weiterbildung Intensivmedizin umfasst in Ergänzung zu einer Facharztkompetenz die Intensivüberwachung und Intensivbehandlung von Patienten, deren Vitalfunktionen oder Organfunktionen in lebensbedrohlicher Weise gestört sind und durch intensive therapeutische Verfahren unterstützt oder aufrechterhalten werden müssen.
Voraussetzung für den Erwerb der Zusatzqualifikation ist eine Facharztanerkennung in den Gebieten Chirurgie, Innere Medizin oder für Anästhesiologie, Kinder- und Jugendmedizin, Neurochirurgie oder Neurologie.
Diese Weiterbildung und der Erwerb der Zusatzqualifikation dauert 24 Monate und ist in verschiedene Teilbereiche aufgeteilt.