Die Klinik für Gastroenterologie, Diabetologie und Infektiologie am Lausitzer Seenland Klinikum hat nach 2005, 2011, 2014 und 2017 nun zum 5. Mal die Urkunde als „Stationäre Behandlungseinrichtung für Patienten mit Typ 1- und Typ 2-Diabetes ‚Zertifiziertes Diabeteszentrum DDG‘“ erhalten.
„Dieses Zertifikat ist das Versprechen an unsere Patienten, dass sie eine leitliniengerechte, den aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen entsprechende Diabetesbehandlung in allen Bereichen – Therapie, Beratung und Schulung - bekommen“, sagt Chefarzt MUDr. Robert Donoval. „Das bringt unseren Patienten Sicherheit und ist für uns zugleich eine Anerkennung für die täglich zu leistende Arbeit.“ Das Team der Klinik besteht aus zwei Diabetologen, einer Assistenzärztin, zwei Diabetes-Beraterinnen und zwei Diabetes-Assistentinnen. Sie sind für alle stationären Patienten stets ansprechbar und beratend im Haus unterwegs.
Die Zuckerkrankheit oder auch Diabetes wird heutzutage nicht mehr nur ärztlich behandelt. Die moderne Diabetologie geht weit darüber hinaus und legt großen Wert auf die fachmännische Diabetes- und Ernährungsberatung. „Zwar kann man Diabetes bisher nicht im klassischen Sinn heilen, doch bei richtiger Therapie-Einstellung, eigenem Interesse und entsprechender Schulung kann jeder Diabetiker mit seiner Erkrankung gut und ohne große Einschränkungen leben“ sagt Dr. med. Torsten Kühne, Diabetologe und Oberarzt der Klinik.
In dem wichtigen Bereich der Beratung und Schulung kann das Team des Lausitzer Seenland Klinikums den stationären Patienten ein Angebot auf zertifiziertem Niveau unterbreiten. Es stehen verschiedene Schulungsprogramme zu den einzelnen Themen zur Verfügung. Diabetesberaterin Sarah Rieger stellt klar: „Es ist uns wichtig, individuell auf die spezielle Problematik der Patienten einzugehen und Fragen zu klären.“ Dafür gibt es einen speziellen Schulungsraum oder die Diabetesberaterinnen konsultieren den Patienten auf den verschiedenen Stationen am Bett. Auch bei Schwangerschaftsdiabetes oder Diabetes im Kindesalter steht das Team beratend zur Seite. Das Ausarbeiten eines individuellen Ernährungsplanes oder das Erfassen des Fußstatus runden das Angebot ab.
Und auch vorbeugend hat das Diabeteszentrum einiges zu bieten. So steht allen Interessierten ein Diabetesrisikotest zur Verfügung und Patienten im Haus erhalten nach einer strukturierten Beratung einen Diabetesschulungspass. Dieser bestätigt die Teilnahme und dient zudem als Nachweis bei der Krankenkasse. Diana Schroeder, ebenfalls als Diabetesberaterin tätig, ergänzt: „Schließlich sollen die Patienten Sicherheit im Umgang mit der Erkrankung und der Therapie im Alltag gewinnen!“