Hoyerswerda

Schüler leiten eine Station

(Foto: LSK/Gernot Schweitzer)

Für  2 ½ Wochen übernehmen 24 Schüler des 3. Ausbildungsjahres eine Station im Lausitzer Seenland Klinikum

 

Vom 24. April bis zum 11. Mai 2021 sind 24 Schüler der Medizinischen Berufsfachschule für das Patientenwohl und den reibungslosen Stationsablauf auf der Station Neurologie verantwortlich. Zum sechsten Mal üben Schülerinnen und Schüler im Lausitzer Seenland Klinikum so ihren Praxiseinsatz.

Lange war nicht klar, ob das Projekt "Schüler leiten eine Station" aufgrund der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie überhaupt stattfinden kann. Bisher erfolgte die Durchführung immer auf den Stationen Orthopädie-Unfallchirurgie oder Geriatrie. Im letzten Jahr mussten die Projektwochen abgesagt werden, weil die Geriatrie aufgrund der Corona-Pandemie geschlossen war. In diesem Jahr ist nun die Neurologie „Heimat“ der Schülerstation. Auch hier müssen die Schüler eine hohe Selbständigkeit an den Tag legen und zeigen, was sie bisher gelernt haben.

Der erste Gedanke "Schüler übernehmen eine gesamte Station" lässt bei vielen Leuten erst einmal Bedenken aufkeimen. Pflegedirektorin Birgit Wolthusen äußert sich aber sehr positiv zu dieser Thematik. „Solch innovative Projekte ermöglichen es den Schülern, ein wenig Berufsluft zu schnuppern und eigenverantwortlich tätig zu werden.“ Aus fachlicher Perspektive und für die Durchführung hat sie keine Bedenken, denn „das Projekt wurde von allen Beteiligten sehr gut und mit viel Einsatz vorbereitet“. Eine weitere große Unterstützerin: Gesundheits- und Krankenpflegerin Linda Heinrich. Sie betrachtet die Schülerstation als eine gute Chance für die Prüfung fit zu werden und auch selbst noch etwas zu lernen. „Mit einer ehrlichen und offenen Kommunikation kann eine gute Patientenversorgung erzielt werden, es muss aber auch Raum geben, um mit Kritik und Fehlern umgehen zu können. Der damit verbundene Lerneffekt ist für alle hoch, auch für das Stationsteam.“

„Für uns ist das eine super Prüfungsvorbereitung und ich bin sehr dankbar, dass wir unser erlerntes Wissen hier in der Praxis ausprobieren und festigen können. Ich habe keine Angst, nur wahnsinnigen Respekt, und ich hoffe, dass wir uns im Team gut entwickeln und die 18 Tage ohne größere Probleme überstehen“, sagt Schüler Marcel Köder.

Während des Projektes haben die Schüler die Chance, die ganzheitliche Versorgung der Patienten und die Organisation der Station zu übernehmen. So gewinnen sie durch selbstständiges Arbeiten die notwendige Sicherheit und das Selbstvertrauen für das praktische Krankenpflegeexamen.

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Gernot Schweitzer
Pressesprecher, Unternehmenskommunikation/Marketing

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