Die Gallenblase ist ein bis zu zehn Zentimeter langes Hohlorgan, das unterhalb der Leber liegt. Es dient zur Speicherung und Konzentration von Gallenflüssigkeit, die von der Leber produziert wird und der Fettverdauung dient. Schon gewusst? Fünf bis 20 Prozent der Erwachsenen hierzulande tragen Gallensteine in sich. Frauen sind doppelt so häufig betroffen wie Männer, aber nur bei ein bis vier Prozent aller Steinträger kommt es auch zu Beschwerden.
Krampfartige Schmerzattacken (Koliken) im rechten Oberbauch sind charakteristisch. Darüber hinaus kann es zu Übelkeit, Erbrechen oder Verdauungsproblemen kommen. Komplikative Verläufe wie eine Entzündung der Gallenblase, der Gallenwege oder der Bauchspeicheldrüse sind seltener. Für die Diagnosestellung ist die Ultraschalluntersuchung ein zentrales Element. Zusätzlich können auch bildgebende Verfahren genutzt werden mittels Kontrastmittelgabe oder einer Magenspiegelung ergänzend durchgeführt werden.
Die Therapie der Wahl ist sowohl bei unkomplizierten Gallensteinleiden als auch bei einer akuten Entzündung die Entfernung der Gallenblase über eine Bauchspiegelung.