Infektionskrankheiten spielen in der Inneren Medizin eine sehr große Rolle. Je nach Krankheitserreger ergeben sich im Körper die typischen Symptome. Infektiöse Darmerkrankungen, die häufig durch Salmonellen, Shigellen, Amöben, Yersinien, Campylobacter, EHEC oder Darmparasiten verursacht werden, äußern sich meist in mehr oder weniger stark ausgeprägten Diarrhoen. Diese können mit Schleim- oder Blutbeimengungen auftreten. Bei langen Durchfall-Episoden verliert der Körper eine Menge an Flüssigkeit sowie lebenswichtigen Mineralien. Meist kann nur die Zufuhr von Flüssigkeit mit Elektrolyten diesen Teufelskreis durchbrechen. In der Regel verordnet man gegen diese Keime keine Antibiose, um die Zahl der Dauerausscheider nicht zu erhöhen. Viele dieser Erreger sind auch meldepflichtig beim Gesundheitsamt.
Andere Erreger manifestieren sich mehr an der Haut. Masern, Röteln, Scharlach Herpesviren bilden beispielsweise jeweils ihr eigenes typisches Erythem. Dies kann dann der erfahrene Arzt je nach Ausprägung, zeitlichem Verlauf und Qualität einer entsprechenden Infektionskrankheit zuordnen.
Andere Infektionskrankheiten wie die Influenza A oder B, die Parotis epidemica, die Diphtherie, Leptospirosen, die Brucellose, die Toxoplasmose, die Zecken Borreliose und FSME können oft nur symptomatisch behandelt werden, falls sie nicht zu spät diagnostiziert oder übersehen werden.
Bei manchen Infektionserkrankung ist eine Auslandsanamnese Voraussetzung dafür, dass diese überhaupt in Betracht kommen. Malaria, Lues oder Ebola seien hierfür als Beispiele genannt. Bei Verdacht auf eine solche Erkrankung sollte man aber umgehend mit einem Tropenmediziner Kontakt aufnehmen.