Ziel der Abteilung für Anästhesie, Intensiv- und Noftfallmedizin ist größte Sicherheit während der Operation und schnelle Genesung des Patienten danach. Die Anästhesie nutzt schonende Methoden der Allgemein- und Regionalanästhesie nach dem neuesten Stand der Wissenschaft.
Der Anästhesie-Abteilung obliegt die Koordination des OP-Betriebes in insgesamt 6 OP-Sälen. Jährlich erbringen wir etwa 5.000 Anästhesieleistungen. An den technisch auf hohem Niveau ausgestatteten Anästhesiearbeitsplätzen kommen alle modernen Narkoseverfahren zum Einsatz.
Prämedikation
Vor jedem Eingriff erfolgt ein ausführliches Aufklärungsgespräch.
Voruntersuchungen zur Beurteilung der Narkosefähigkeit wie körperliche Untersuchung, EKG, Lungenfunktionstest und Blutuntersuchungen werden im Rahmen der zentralen Patientenaufnahme – im Vorfeld der Operation – in Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Ärzten/Ärztinnen durchgeführt.
Narkosen
Immer noch haben viele Patienten Angst vor einer Narkose. Dabei gewährleisten moderne Geräte und optimal steuerbare Medikamente eine risikoarme Betäubung – selbst bei langwierigen Operationen, bei Patienten im hohen Alter oder mit Vorerkrankungen. Das Team der Anästhesiologie bereitet den Patienten auf die OP vor und ist auch während des Eingriffs stets vor Ort. So kann es bei Bedarf schnell eingreifen.
Viele Operationen können heutzutage ambulant durchgeführt werden. Der Patient kann das Krankenhaus noch am selben Tag wach und fit verlassen. Häufig zum Einsatz kommt auch die Regionalanästhesie, eine Methode, bei der nur der zu behandelnde Teil des Körpers betäubt wird.
Die Abteilung für Anästhesie führt in 6 OP-Sälen alle gängigen Allgemein- und Regionalanästhesieverfahren durch. Balancierte Anästhesie, TIVA, Einlungenventilation mit Doppellumentubus und Bronchusblocker, Säuglings- und Kindernarkosen, Regionalanästhesien als single shot und als Katheterverfahren, Patienten-kontrollierte Opiat-Analgesie (PCA), maschinelle Autotransfusionsverfahren und die ambulante Anästhesie skizzieren das Spektrum.
Bluttransfusionswesen
Die Abteilung für Anästhesie arbeitet mit unserem hausinternen blutserologischen Labor und dem Blutdepot zusammen. Für jeden Patienten entwickeln wir ein individuelles Konzept zur Vermeidung von Fremdbluttransfusionen.
Aufwachraum
Nach der Operation werden die Patienten im Aufwachraum von erfahrenem Fachpersonal betreut. Jeder Patient wird an einen Multifunktionsmonitor angeschlossen, um eine optimale Überwachung zu gewährleisten. Neben einer individuellen Versorgung nach orthopädischer und anästhesiologischer Verordnung wird hier auch eine effiziente Schmerztherapie eingeleitet.
Intensivstation
Die Intensivmedizin beinhaltet die Behandlung lebensbedrohlich Erkrankter oder frisch Operierter nach großen Operationen mit einem hohen Aufwand an Medizin und Pflege. Sie setzt sich zusammen aus der Intensivüberwachung, der Intensivtherapie und der Intensivpflege. Unsere Intensivstation umfasst 6 Betten mit 4 Beatmungsplätzen und versorgt pro Jahr etwa 1.000 Patienten der chirurgischen, neurologischen und internistischen Klinik. An 365 Tagen steht rund um die Uhr das Spektrum von invasiver und nicht-invasiver Beatmung, Langzeitbeatmung, Dilatationstracheotomie, PICCO, Dialyse, Bronchoskopie, Sonographie und Reanimationsbereitschaft zur Verfügung.