Rummelsberg

Glatteis kann verheerende Knochenbrüche zur Folge haben

Schmerzhafte Ausrutscher

Rummelsberg, 20.01.2016. Der Winter ist da. Doch Schnee und Eis haben ihre Schattenseiten. Gerade Spaziergänger und Radfahrer kommen auf spiegelglatten Straßen und Fußwegen schnell zu Fall. Nicht selten sind schmerzhafte Brüche die Folge.

Wer ausrutscht, streckt instinktiv seine Arme aus, um sich abzustützen. Daher müssen die Unfallchirurgen des Krankenhauses Rummelsberg im Winter besonders oft Frakturen der handgelenksnahen Unterarmknochen und des Ellenbogengelenks versorgen.

Der Chefarzt der Klinik für Unfall-, Schulter- und Wiederherstellungschirurgie, Sportmedizin und Sporttraumatologie am Krankenhaus Rummelsberg, Prof. Dr. Richard Stangl, spricht von typischen „Winterbrüchen“. „Zu denen gehören aber nicht nur Frakturen an den Armen und Händen. Gerade ältere Menschen ziehen sich bei Stürzen auf glatten Straßen auch Oberschenkelverletzungen und Wirbelsäulenbrüche zu“, erzählt der erfahrene Unfallchirurg.

Nicht jeder Sturz geht mit einem Knochenbruch einher. Entscheidend sind die Dichte und die Elastizität des Knochens. Auch eine starke Muskulatur kann die Wucht bei einem Sturz zum Teil ausgleichen. Aber gerade mit zunehmendem Alter lassen in der Regel sowohl die Knochendichte als auch die Kraft der Muskeln nach. Daher sind insbesondere ältere Menschen bei Glatteis stärker gefährdet.

„Der beste Schutz gegen einen Sturz ist es, gar nicht erst zu stürzen“, sagt Prof. Dr. Richard Stangl. Er rät daher gerade Senioren, um schlecht geräumte und ungestreute Straßen einen weiten Bogen zu machen. Feste und rutschfeste Schuhe geben zusätzlich Halt. Besonders sturzgefährdete Personen sollten darüber hinaus über Hüftprotektoren nachdenken.

Der Chefarzt empfiehlt noch eine Vorsichtsmaßnahme gegen Stürze: „Ein guter Schutz selbst für Menschen im hohen Alter ist Sport. Wer mit angepasstem Krafttraining seine Muskulatur stärkt, hat einen sichereren Stand.“

Wer sich trotz aller Vorsicht auf glatten Wegen einen Bruch zuzieht, sollte den betroffenen Arm oder das betroffene Bein möglichst nicht bewegen. Nicht bei jedem Bruch ist eine Fehlstellung der Knochen erkennbar. Dennoch können beispielsweise Nerven und Blutgefäße betroffen sein. Eine rasche Versorgung ist daher notwendig. „Betroffene sollten zügig von einem Spezialisten untersucht werden. Wer unsicher ist, kann über den Notruf 112 Hilfe anfordern“, rät Pof. Dr. Richard Stangl.

In der Notaufnahme des Krankenhauses Rummelsberg wird der betroffene Bereich in der Regel geröntgt. Sollte eine genauere Diagnostik notwendig sein, kommen Computer- und Magnetresonanz-Tomographen zum Einsatz – beispielsweise bei Wirbelbrüchen.

Bei leichten Frakturen erfolgt meist eine ambulante Behandlung. Der Knochen wird unter örtlicher Betäubung stabilisiert und anschließend mit einem speziellen Verband oder eine Schiene ruhiggestellt. Schwerere Knochenbrüche müssen operiert werden. In der Regel findet der Eingriff nach einer ambulanten Erstversorgung so zeitnah wie möglich durch.

Bei den Operationen greifen die Unfallchirurgen des Krankenhauses Rummelsberg auf eine Reihe von modernen Behandlungsmöglichkeiten zurück. Die reichen von anatomisch vorgeformten Platten für jedes einzelne Gelenk bzw. Knochen und speziellen Nagel- oder Schraubsystemen bis zum künstlichen Gelenk.

„Wir bieten alle bei uns in der Klinik an“, sagt Prof. Dr. Richard Stangl. „Wie schnell jemand nach einem Bruch wieder aktiv ist, hängt von der Art der Verletzung und des Alters ab. In der Regel heilen Knochen aber nach sechs bis acht Wochen.“

 

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