Rummelsberg

Überregionales Symposium diskutiert über Weiterentwicklung der Pflege

Quo vadis Pflege?

Rummelsberg, 22.03.2016. Quo vadis Pflege – dies diskutieren die Teilnehmenden beim 1. Rummelsberger Pflegesymposium, das am 22.03.2016 im Krankenhaus Rummelsberg stattfindet. Vortragende sind renommierte Führungspersönlichkeiten aus Verbänden und Pflegewissenschaften aus Deutschland und der Schweiz.

Aktuelle Herausforderungen im Gesundheitswesen erfordern immer auch innovative Konzepte in der Pflege. Sie stellt die größte Berufsgruppe im Gesundheitswesen dar und ist somit wichtiger Dreh- und Angelpunkt für die Steuerung der Versorgungsprozesse. Zum Erfolg dieser Versorgung trägt die pflegerische Fachexpertise und Versorgungsqualität maßgeblich bei. Das 1. Rummelsberger Pflegesymposium zeigt Möglichkeiten der fachlichen Weiterentwicklung der Pflege unter Einbeziehung neuester wissenschaftlicher Ergebnisse sowie der Professionalisierung auf, um den vielfältigen Herausforderungen des Pflegeberufs heute und in Zukunft zu begegnen und zu gestalten. Wir haben vorab mit Fr. Sabine Brase, Pflegedirektorin am Krankenhaus Rummelsberg, über aktuelle Herausforderungen und mögliche Antworten gesprochen.

Fr. Brase, Ärzte müssen sich aufgrund der medizinischen Weiterentwicklungen ständig auf dem neuesten Stand halten. Ist das Thema „Weiterentwicklung“ auch in der Pflege präsent?
Sabine Brase: Der demografische Wandel und die damit zunehmende Zahl älterer und chronisch-kranker Menschen stellen die Pflegenden vor wachsende Herausforderungen in der Gesundheitsversorgung. Die Pflege der Patienten wird immer komplexer, die Umsetzung gesetzlicher Vorgaben und damit einhergehende, zunehmende Verantwortung für Pflegende stellen neue Herausforderungen dar. Um diesen Versorgungsmaßstab zu gewährleisten, ist es notwendig, dass sich Pflegende höher qualifizieren und stetig weiterbilden.

Wie lässt sich das umsetzen?
Sabine Brase: Vor fünfzig Jahren genügte noch ein halbjährlicher Kurs, um Unterrichtsschwester oder Pflegedienstleitung zu werden. Heute gibt es Spezialisierungen in der Pflege, die über Fachfachweiterbildungen bis zum Abschluss eines Studiums reichen. Wir im Krankenhaus Rummelsberg stellen uns dieser Herausforderung, in dem wir unsere Energien in die stetige Weiterentwicklung und Steigerung der Pflegequalität investieren. Unsere Mitarbeitenden im Pflegedienst nehmen regelmäßig an Fort- und Weiterbildungen in den unterschiedlichsten Fachbereichen teil. Neben verschiedenen innerbetrieblichen Schulungen zu aktuellen und pflegerelevanten Themen kooperieren wir dazu mit anerkannten Fort- und Weiterbildungsinstituten.

Welche Rolle übernehmen Pflegende mit diesem zusätzlichen Wissen zukünftig im Versorgungsprozess der Patienten?
Sabine Brase: Durch die fortlaufende Professionalisierung der Pflege verändern sich bisherige Routinen im Krankenhaus. Eine neue Form der Zusammenarbeit zwischen Pflege, Ärzten und Therapeuten entsteht, die unsere Patienten in den gemeinsamen Fokus nimmt. Dadurch wird die Versorgungskontinuität auch über die Grenzen des Krankenhauses hinweg sichergestellt. Nur so können wir die medizinische und pflegerische Versorgung der Bevölkerung mit Blick auf den demografischen Wandel sicherstellen. 

Wie können Pflegende diesen Aufgaben gerecht werden?
Sabine Brase: Die regelmäßigen Weiterbildungen ermöglichen es den Pflegenden, ihre Tätigkeit sicherer durchzuführen. Davon profitieren vor allem unsere Patienten. Zum Beispiel erhöhen prophylaktische Maßnahmen bei ausgewiesenen Pflegeproblemen wie Sturz, Infektionen oder Schmerz die Patientensicherheit. Dieses mehr an Sicherheit und Wissen führt auch zu einer höheren Zufriedenheit der Mitarbeitenden im Pflegedienst.

Weshalb sollten sich die Pflegenden Ihr Pflegesymposium nicht entgehen lassen?
Sabine Brase: Auf unserem Pflegesymposium stellen wir Beispiele einer zukunftsorientierten Pflege vor und diskutieren über mögliche Lösungsansätze für die heutigen Herausforderungen. Ein Vortrag vermittelt beispielsweise den Nutzen der Fallsteuerung von Patienten über die Krankenhausgrenzen hinaus. Eine Schweizer Kollegin berichtet über die Notwendigkeit von soziokultureller Kompetenz, um das Verständnis zwischen Patient und Pflegenden zu erhöhen. Darüberhinaus stellt Frau Prof. Bienstein ihre Studie „Die Nacht in deutschen Krankenhäusern“ vor und referiert über die Konsequenzen bei der erfolgreichen Umsetzung in der Praxis. Auch die Berufspolitik wird in den Fokus genommen und am Beispiel der Etablierung der Landespflegekammer Rheinland Pfalz vorgestellt. Neben den Fachthemen haben die Teilnehmenden die Möglichkeit des gemeinsamen Austausches und der Vernetzung.

Über das 1. Rummelsberger Pflegesymposium:
Zu den Referierenden gehören Pflegedirektoren, Pflegewissenschaftler, Vertreter der Berufspolitik und Pflegende aus Deutschland und der Schweiz. Der Kongress, zu dem über 100 Teilnehmende erwartet werden, richtet sich an Führungskräfte im Gesundheitswesen, Pflegewissenschaftler, Pflegepädagogen, Experten im Gesundheitswesen und alle Interessierten.

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