Rummelsberg

Rummelsberger Symposion mit Fachvorträgen und persönlicher Beratung

Neues zum Morbus Parkinson

Rummelsberg, 12.12. 2014.  Betroffene und Interessierte lauschten den Vorträgen im Rahmen des 15. Rummelsberger Parkinsonsymposium, das Herr Dr. Martin Winterholler, Chefarzt der Klinik für Neurologie des Krankenhauses Rummelsberg, gemeinsam mit der Regionalgruppe Nürnberg-Fürth der deutschen Parkinsonvereinigung veranstaltete. Auch individuelle Fragen konnten in den Patientenseminaren oder im persönlichen Gespräch mit den Referenten beantwortet werden.

Aufgrund des sehr kurzfristig anberaumten Termins rechneten die Veranstalter mit einem „kleinen“ 15. Rummelsberger Parkinsonsymposion. Doch bereits schon deutlich vor Veranstaltungsbeginn waren die 130 Plätze im Vortragssaal des Krankenhauses Rummelsberg besetzt, sodass weitere Stühle aufgestellt werden mussten. PD Dr. Martin Winterholler, Chefarzt der Klinik für Neurologie, begrüßte die Anwesenden und freute sich über den großen Besucherandrang. 

Im Einführungsvortrag gab Chefarzt Winterholler einen Überblick zu den Grundlagen und Symptomen der Parkinson Erkrankung, die mitunter auch schon etliche Jahre vor dem eigentlichen Krankheitsausbruch auftreten können. Im Anschluss konnten sich die anwesenden Besucher zwischen fünf verschiedenen Patientenseminaren entscheiden. Chefarzt Winterholler referierte beispielsweise über Herausforderungen, Tipps und Tricks bei der medikamentösen Therapie beim Morbus Parkinson. Er erläuterte die Ursachen der verschiedenen Beschwerden bei der Medikamenteneinnahme und wog diverse Therapieansätze gegeneinander ab. Immer wieder verdeutlichte er den Zuhörern, wie wichtig es sei, genügend zu trinken, die Medikamente regelmäßig zu kontrollieren, aufeinander abzustimmen und mit dem behandelnden Arzt offen über alle Formen der Symptome zu sprechen, um eine umfassende Diagnose und Therapie zu ermöglichen.  Auch auf Verdauungsprobleme, Schwindel, unkontrollierten Speichellauf und mögliche psychische Nebenwirkungen der Medikamente ging er in seinem Vortrag ein.

In einem weiteren Vortrag stellte Gastreferent Prof. Dr. Reinhardt Kühn, Chefarzt der Urologischen Klinik des Krankenhauses Martha-Maria, Nürnberg, den Einfluss von Parkinson auf die Blasenaktivität vor. Gut die Hälfte der Parkinsonpatienten leiden im Laufe der Zeit unter Blasenentleerungsstörungen, die die Betroffenen zwingen, ihren Einkaufsbummel nach der Verfügbarkeit öffentlicher Toiletten auszurichten und die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben zunehmend einschränken. Prof. Kühn erläuterte Methoden der Verhaltens- und der medikamentösen Therapie und stellte dann die neuen Erkenntnisse zur sakralen Neurostimulation vor, bei der ein Schrittmacher in der Blasengegend eingesetzt wird. Diese Behandlung hilft bei 60 Prozent der Patienten, die medikamentös bereits austherapiert sind, und wird von den Krankenkassen übernommen. Als letzte Möglichkeit kommen auch operative Eingriffe in Frage. Prof. Kühn betonte die Bedeutung der intensiven Zusammenarbeit des Krankenhauses Martha-Maria mit dem Krankenhaus Rummelsberg, die eine optimale interdisziplinäre Betreuung der Patienten ermöglicht.

Diplom Psychologe Christof Schleifer und Oberarzt Dr. Erxleben luden die jungen Patienten zu einem Seminar ein. Sie thematisierten den Umgang mit der Diagnose Parkinson und eine aktive Krankheitsbewältigung. Tatsächlich ist es so, dass die Parkinson Krankheit bereits 40 jährige treffen kann.

In einem weiteren Seminar sprach Prof. Dr. Dr. Drescher, Chefarzt am Krankenhaus Rummelsberg,  über orthopädische Probleme beim Morbus Parkinson. In einer aktiv gestalteten Gymnastikgruppe absolvierten die Teilnehmer unter Anleitung von Frau Köhler, langjährige Physiotherapeutin der Klinik und Frau Werner, Sportwissenschaftlerin, Gleichgewichts- und Balanceübungen. Im Anschluss an die jeweiligen Seminare und in den Mittagspausen rundeten die persönlichen Gespräche mit den Referenten und der Erfahrungsaustausch mit anderen Betroffenen die gelungene Veranstaltung ab.

 

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