Rummelsberg/Altdorf

Am Altdorfer Marktplatz über Schlaganfallprävention informiert

Knallroter Doppeldeckerbus sorgte für Aufsehen

Rummelsberg/Altdorf. Die Informationskampagne zum Thema Schlaganfall rund um den knallroten Doppeldeckerbus unweit des Altdorfer Rathauses sorgte nicht nur für Aufsehen, sondern stieß auf großes Interesse. "Die Aktion wurde von der Bevölkerung sehr gut angenommen", resümierte Dr. Melanie Gugel, Fachärztin für Neurologie am Krankenhaus Rummelsberg, die mit Hilfe eines Ultraschallgerätes die Halsschlagadern untersuchte.

"Anhand der Halsschlagadern kann man sehen, ob Verdickungen der Gefäßwand gegeben oder Ablagerungen vorhanden sind", so die Fachärztin, die aufgrund der ständigen Warteschlange am Ultraschallgerät regelrecht ins Schwitzen kam. Zahlreiche Passanten nutzten die Möglichkeit, sich über das Thema Schlaganfall zu informieren. "Eine spannende und interessante Sache", erklärte Elke Waldmann, die gerade Besorgungen in der Stadt machte und dabei auf den knallroten Bus stieß. Kurzerhand reihte sie sich zusammen mit ihrem Mann in die Warteschlange ein. "Keine Auffälligkeiten", erklärte Melanie Gugel und Erleichterung machte sich bei Elke Waldmann breit. Anders hingegen lautete das Urteil bei ihrem Mann: Eine genauere Untersuchung beim Internisten wurde ihm nahe gelegt, da an der ein oder anderen Stelle Plaques sprich Ablagerungen sichtbar wurden.

Rauchen und Diabetes zählen zu den Risikofaktoren

Da Aufklärung Leben retten kann, engagiert sich das Krankenhaus Rummelsberg aktiv für die Kampagne "Herzenssache Lebenszeit". Ziel der von Boehringer Ingelheim initiierten Aktion ist es, die Bevölkerung für dieses Thema und die Symptome zu sensibilisieren. "Die regelmäßige Kontrolle des Blutdrucks ist wichtig im Kampf gegen den Schlaganfall. Zu hohe Werte gehören neben Rauchen, Diabetes, erhöhten Blutfettwerten, Übergewicht, Bewegungsmangel, Alkohol und Drogen zu den wichtigsten Risikofaktoren", verdeutlicht Dr. Martin Winterholler, Chefarzt der Klinik für Neurologie am Krankenhaus Rummelsberg. Das Team der Klinik informierte am Altdorfer Marktplatz über die typischen Symptome wie Lähmungserscheinungen oder Taubheit einzelner Körperteile oder sogar einer ganzen Körperhälfte. "Herabhängende Mundwinkel, Sprach- oder Sehstörungen oder Probleme, das Gesprochene von anderen zu verstehen - das sind alles Anzeichen, die für einen Schlaganfall sprechen können", so der Mediziner. Unterstützung erhielt das Krankenhaus vor Ort in Altdorf von der Rummelsberger Diakonie sowie vom Bayerischen Roten Kreuz: Die Beratungsstelle für Menschen mit erworbener Hirnschädigung war ebenfalls vor Ort sowie ein Einsatzwagen der Rettungsleitstelle Altdorf, den die Besucher unter die Lupe nehmen konnten.

Im Ernstfall ist schnelles Handeln gefragt

Kommt es zu einem Schlaganfall, ist schnelles Handeln gefragt, damit bleibende Schäden verhindert werden können. "In der Regel können durch eine blutverdünnende Therapie bzw. Lyse innerhalb der ersten Stunden häufig bleibende Schäden verhindert werden", betont Melanie Gugel. Zu den wichtigsten Präventionsmaßnahmen, durch die jeder sein persönliches Schlaganfallrisiko senken kann, gehören: die regelmäßige Kontrolle des Blutdrucks, ausreichend Bewegung, Alkohol nur in Maßen genießen sowie die Reduzierung von Übergewicht und Blutfettwerten.

Zertifizierte Stroke-Unit in Rummelsberg

"Unser Ziel war es, den Informationsstand über Ursachen, Risikofaktoren und Vorsorgeoptionen in der Bevölkerung zu verbessern - und damit auch die Anzahl an Schlaganfällen zu verringern", so Gugel. "Dem Besucherandrang nach zu urteilen, ist uns das sicherlich gelungen." Das Krankenhaus Rummelsberg ist die einzige Schlaganfallstation im Landkreis Nürnberger Land. In dem Haus der Sana Kliniken AG werden jährlich 300 Patienten mit Schlaganfall behandelt. Die zertifizierte Stroke-Unit bietet Patienten eine umfassende Suche nach den Schlaganfallursachen mittels Monitorüberwachung, Computertomographie, MRT, Ultraschall der Halsgefäße sowie Laboruntersuchungen und mehrmals täglich Visiten.

Krankenhaus Rummelsberg
Dominik Kranzer
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