Rummelsberg

Untersuchungen zur Schultergelenksprothese bei Oberarmkopffrakturen

Forscherpreis nach Rummelsberg

Rummelsberg, 16.07.2015. Assistenzart David Merschin gewinnt den mit 3000 Euro dotierten Jochen-Löhr-Preis 2015 der deutschen Vereinigung für Schulter und Ellenbogenchirurgie (DVSE). Gewürdigt wird seine innovative klinische Arbeit über die Versorgung von Oberarmkopffrakturen mit Hilfe einer Prothese.

Der demographische Wandel ist allgegenwärtig. Vor allem Mediziner machen sich Gedanken, wie Krankheiten und Unfälle einer alternden Bevölkerung in Zukunft möglichst optimal versorgt werden können. Aufgrund der hohen Spezialisierung ist dies ein wichtiger Schwerpunkt im Krankenhaus Rummelsberg. David Merschin, Assistenzarzt am Krankenhaus Rummelsberg, beschäftigt sich hier intensiv mit der sogenannten „Humeruskopffraktur“ - Mediziner bezeichnen so einen Bruch des Oberarms. „Die Behandlung eines Oberarmbruches bei alten Patienten ist eine große Herausforderung. Im Rahmen des demografischen Wandels werden sowohl die Häufigkeit wie auch die mittelbaren und unmittelbaren Verletzungsfolgen in den kommenden Jahren zunehmen“, so Merschin.

Konzept der Studie überzeugt Fach-Jury
In seiner Studie unter Leitung vom Chefarzt für Schulterchirurgie, Prof. Dr. Richard Stangl, erhob er verschiedenste Daten zu Patienten mit Oberarmkopfbrüchen, welche am Krankenhaus Rummelsberg mit einer Schulterprothese versorgt wurden. Ziel der Studie war es primär, die Schulterfunktion nach erfolgter Operation und Rehabilitation zu erfassen. Auch wollte der Nachwuchsmediziner wissen, ob eine anschließende Versorgung in einer Pflegeeinrichtung notwendig war. Dies ist vor allem bei älteren Patienten ein nicht zu unterschätzende Nebeneffekt.  „Des weiteren ist bisher ungeklärt, ob ein  kognitives Defizit einen Einfluss auf den Verlauf der Genesung und das Endergebnis haben.“ führt der Assistenzarzt weiter aus. Dieses Konzept und die Art der Durchführung der Studie überzeugte die Jury der Deutschen Vereinigung für Schulter- und Ellenbogenchirurgie so sehr, dass sie dem Rummelsberger Arzt den mit 3000 Euro dotierten Jochen-Löhr-Preis verlieh.

Studie belegt Vorteile einer inversen Schulterprothese bei Oberarmkopfbrüchen
Die Ergebnisse dieser Studie zeigten einen guten Erhalt der Schulterfunktion und eine sehr geringe Komplikationsrate. Auch war eine Versorgung der älteren Patienten in einer Pflegeeinrichtung aufgrund der Implantation der Schulterprothese nicht notwendig. Interessant für zukünftige Behandlungsansätze bei Oberarmbrüchen könnte auch der Vergleich mit anderen konservativen oder operativen Methoden sein. Hier zeigte sich, dass die Schulterprothese, wie Sie im Krankenhaus Rummelsberg von Chefarzt Prof. Richard Stangl eingesetzt wird, langfristig zu einer vergleichbar höheren Lebensqualität führt. Und dies ist für die Patienten in fortgeschrittenem Alter ein wesentlicher Faktor.

Die Ergebnisse sind für Mediziner so interessant, dass David Merschin an dieser Stelle nicht aufhören wird zu forschen. In China darf er im Herbst die Weiterführung des Projekts auf einem internationalen Fachkongress präsentieren.

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