Rummelsberg, 01.12.2015. Das 8. Rummelsberger Symposium „Medizin für Menschem mit geistiger und Mehrfacherbehinderung“ bot unter Beteiligung deutschlandweiter Experten eine Diskussionsplattform zu aktuellen Entwicklungen in der Versorgung von Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung.
Das achte Rummelsberger Symposium „ Medizin für Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung“ blickte in diesem Jahr über die Grenzen der Metropolregion Nürnberg hinaus und versammelte Experten aus ganz Deutschland, um über die Notwendigkeiten vernetzter Strukturen in der ambulanten Versorgung, die Möglichkeiten der spezialisierten stationären Behandlung und der Inklusion im Krankenhaus zu diskutieren.
PD Dr. Martin Winterholler, Chefarzt der Klinik für Neurologie im Krankenhaus Rummelsberg, brachte dazu Ärzte, die sich der Versorgung behinderter Menschen verschrieben haben, mit Verantwortlichen aus Versorgung, Förderung und Politik zusammen.
In den interdisziplinär gestalteten Fachbeiträgen betrachteten medizinische Experten aus Neurologie, Orthopädie, Gynäkologie und Genetik zunächst die verschiedenen Anforderungen bei der medizinischen Versorgung mehrfachbehinderten Menschen aus Ihrem Blickwinkel. In weiteren Referaten wurde die Frage diskutiert, was sich die Selbsthilfe und Behindertenverbände für die ambulante Versorgung Ihrer Klienten wünschen würden wie Inklusion durch Bewegung und Sport funktionieren kann.
Chefarzt PD Dr. Martin Winterholler: „Allen engagierten Kollegen soll der Blick ins Nachbarfach ermöglicht werden, um das differentialdiagnostische Denken zu erweitern und die Handlungsoptionen aber auch Probleme der Kollegen besser zu verstehen. Durch das voneinander Lernen erhoffen wir uns einen weiteren Schritt hin zu einer besseren und auch effektiveren medizinischen Versorgung der Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung.“