Rummelsberg

Rückenschmerzen beeinträchtigen den Alltag vieler Betroffener

Es gibt immer eine Alternative

Rummelsberg, 29.08.2016. Herr Chefarzt PD Dr. Uwe Vieweg informiert am Samstag, den 03. September 2016 um 10:00 Uhr im Krankenhaus Rummelsberg über konservative und operative Lösungswege bei Rückenschmerzen. Fachleute, Interessierte sowie Betroffene sind herzlich eingeladen.

Rückenprobleme können jeden treffen. Laut dem aktuellen Krankenhausreport der Barmer Krankenkasse leiden 85% der deutschen Bevölkerung irgendwann einmal an Rückenschmerzen. Die Ursachen dafür können vielfältig und von Person zu Person unterschiedlich sein. Ebenso vielfältig sind die möglichen Behandlungsoptionen, die von Schmerzmitteln, manuellen Therapien über minimalinvasive Eingriffe reichen. Wir sprachen mit PD Dr. Uwe Vieweg, Chefarzt der Klinik für chirurgische und konservative Wirbelsäulentherapie am Krankenhaus Rummelsberg, über konservativen und operativen Therapieformen bei Rückenschmerzen.

Herr Dr. Vieweg, ab wann sollten Betroffene mit Rückenbeschwerden zum Arzt?
Dr. Vieweg: Zunächst probieren es viele Patienten mit Schmerzmitteln, die dort wirken, wo der Schmerz entsteht und gleichzeitig entzündungshemmend wirken. Besteht der Schmerz nach vier Wochen weiterhin, sollten Alternativen in Betracht gezogen werden, da die Einnahme von Schmerzmittel langfristig verschiedenen Organen schaden können.

Welche Alternativen gibt es zu diesem Zeitpunkt?
Dr. Vieweg: Zunächst muss geklärt werden, ob die Schmerzen rein organische oder psychosomatische Ursachen haben. Dies stellt die Medizin vor große Herausforderungen, da nur rund ein Fünftel aller Rückenbeschwerden genau diagnostizierbar sind. Die Erfahrung zeigt, dass es nicht den einen Standardfall gibt. Vielmehr hat jeder Patient seine individuelle Geschichte und sein ganz persönliches Beschwerdebild. Beides wollen wir kennen lernen. Dafür werden Körperhaltung, Bewegungsabläufe, Gelenkfunktionen, Triggerpunkte und Muskelspannungen erfasst. Eine moderne apparative Diagnostik, eine ausführliche Schmerzdiagnostik und psychologische Verfahren ergänzen eine umfangreiche Befunderhebung.

Wie kann eine konservative Therapie konkret aussehen?
Dr. Vieweg: Die Ergebnisse aller Befunde sind Grundlage eines individuellen Behandlungskonzeptes im Krankenhaus Rummelsberg, das   drei Tage eine Wirbelsäulenbasistherapie oder über zwei Wochen hinweg die umfangreiche Rummelsberger Wirbelsäulenintensivtherapie vorsieht. Über den Tag verteilen sich äußerst abwechslungsreiche Stationen: Fangotherapie, Infltrationen, manuelle Physiotherapie, Ganganalysen, Gruppentherapien mit einem Psychologen, Ergotherapie am Kunstobjekt, Joga, Entspannungs- und Achtsamkeitsübungen und vieles mehr. Gezielt und computergestützt trainieren die Patienten auch die gesamte Rumpf- und Rückenmuskulatur in der „Rückenstraße“ der Klinik. Das Behandlungskonzept leitet sich aus den Empfehlungen der ANOA (Arbeitsgemeinschaft nicht-operativer Akutkliniken) ab, die über Jahre hinweg einen Ansatz entwickelt hat, das sich klar von bisherigen operativen Ansätzen unterscheidet.

Inwiefern unterscheidet sich der Behandlungsansatz?
In einem frühen Stadium von Erkrankungen ist das Therapiekonzept auf die Behandlung akuter Schmerzen und Funktionsstörungen ausgerichtet, um weitergehende Beeinträchtigungen und Chronifizierungen zu vermeiden. Bei bereits länger andauernden Erkrankungen liegen die Schwerpunkte der Behandlung auch im Aufbau medizinischer, psychologischer und sozialer Hilfen zur Bewältigung der Erkrankung und zur Verbesserung der Lebensqualität.

Sind alle konservativen Optionen ausgeschöpft – was raten Sie Ihren Patienten?
Dr. Vieweg: Erst wenn die konservativen Behandlungsmethoden ausgeschöpft sind raten wir - wenn möglich - zu einer minimalinvasiven Operation beim Wirbelsäulenspezialisten.

Die Ursachen und mögliche Therapieoptionen von Rückenschmerzen sind Gegenstand eines Vortrags von Herrn Dr. Vieweg am Samstag, den 03. September ab 10 Uhr, im Krankenhaus Rummelsberg. Die Einladung zum Vortrag richtet sich an alle Fachleute, Patienten sowie Interessierte.

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